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Alt 02.11.2018, 10:42
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Die Sorge erscheint mir unbegründet. Parallel zum sportlichen Niedergang des Vereins haben sich die Ratsleute des Rates der Stadt Aachen und hat es sich die Verwaltungsspitze nicht nehmen lassen, sich zunehmend in dessen Finanzgebaren einzumischen und letztendlich auch darin zu verstricken. Die Finanzierung des Stadions, die Gewährung der Ausfallbürgschaft, die Umfinanzierung, die Stundung fälliger Raten, - keine einzige Maßnahme hielte einer kritischen Betrachtung stand. - Die Summe aller war und ist angesichts mangelnder Aufklärung ein Skandal.

Eine kostendeckende Miete bedeutete das sofortige Aus für die neue GmbH und käme in der Folge einem Todesstoß für den Verein gleich. Das wissen ausnahmslos alle Beteiligten im Rathaus. Auch wenn der Staatsanwalt nach der zweiten Insolvenz keinen einzigen Schuldigen zu benennen wusste, stünden zeitgleich mit dem Auszug aus dem Stadion einige sorgsam verscharrte Fragen wieder auf. Sich selbst „in die Bredouille zu bringen“, daran wird niemand der Verantwortlichen ein Interesse haben.

Der aktuelle Sport-Etat ist bemerkenswert hoch, die Rahmenbedingungen außergewöhnlich gut. Bei allen berechtigten Fragen sollte man das eigene Ableben nicht in einem fort dadurch heraufbeschwören, indem man „vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.“ Ein sportlicher Abstieg aus der Regionalliga erscheint weiterhin unwahrscheinlich. Die Fangemeinde sollte allerdings vermeiden, nach außen den Eindruck zu vermitteln, sie habe von der 4. Liga endgültig „die Schnauze voll.“ Mit einer solchen Haltung fiele man all denen in den Rücken, auf deren Wohlwollen und auf deren Mitarbeit der Klub zwingend angewiesen ist.
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Oh ja, das ist wohl wahr. Und betrachtetet man sich die Rolle, die Jürgen Linden in seiner Doppelfunktion als AR Vorsitzender und gleichzeitig Oberbürgermeister der Stadt Aachen bei den Entscheidungen zum Bau und der baulichen Umsetzung des Stadions, vor allem aber auch bezüglich des völlig überteuerten riesigen Parkhauses wie des Desasters des geplanten Gebäudes einer riesigen Geschäftsstelle, die heute eine Bauruine ist, mal näher an, geht mein Mitleid mit der Stadt Aachen gegen Null.


Erst recht aber, wenn man sich betrachtet, welch aufwendigen und teueren Vorplatz, Fußgängerbrücke, Auflagen in Sachen Gestaltung der Außenfassade Richtung Krfelder Strasse etc.pp. die Stadt vorgegeben hat.


Hierdurch ist auf allen Seiten Geld ohne Ende verbraten worden.


Zudem, hätte die Stadt selber gebaut wie in anderen Städten und nicht den Verein bauen lassen, das Stadion wäre wegen erheblich günstigerer Zinssätze erheblich günstiger gebaut worden.


An den hohen Zinssätzen ist der Verein dann letztlich finanziell gescheitert!


Und betrachtet man dann noch, dass die Stadt die Flächen des alten Tivolis teuer als Bauland verkauft hat und die Stadt den Tivoli dann letztlich für 1 € erworben hat, sehe ich die Stadt bei dem Ganzen nicht als Opfer. Ganz und gar nicht.
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Neverwalkalone (03.11.2018)