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Alt 23.10.2020, 21:04
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Braveheart Braveheart ist offline
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„Erst durften wir helfen, dann waren wir lästig“ – ein interessantes Gespräch, gefunden an einem eher unerwartetem Ort (linke Tageszeitung "Junge Welt"), mit dem ja beileibe nicht unumstrittenen, „persönlich haftenden“ Alleininhaber und Geschäftsführer der Weltfirma Trigema, Wolfgang Grupp, über seine Erfahrungen als Sponsor im Profisport. Jedenfalls wird mir klarer, warum sich unsere potenziellen lokalen oder regionalen Großsponsoren kaum mehr für unsere Alemannia erwärmen können:
„Das Alleinstellungsmerkmal ist verloren gegangen. Auf dem Trikot, rings um das Spielfeld, im Stadion oder sogar auf der Werbetafel bei den Interviews sind Logos von so vielen Partnern und Firmen platziert. Außerdem stammen die Spieler kaum noch aus der Stadt oder der Region, die ein Klub und sein Trikot repräsentieren. Würde ich heute bei uns in der Nähe den VfB Stuttgart finanziell unterstützen, würde das Geld in eine zusammengekaufte Mannschaft fließen.“ Warum tun es sich Firmen trotzdem an, mit manchmal dubiosen Partnern in den Vereinen zu kooperieren? „Meist ist es ja so, dass diese horrenden Summen nicht von den Leuten selbst bezahlt werden, die solche Verträge verhandeln und sie unterschreiben. Dieses Geld wird aus den Kassen von Firmen bezahlt und nicht von Personen, die wie ich als Unternehmer auch mit dem privaten Vermögen haften. Oft spielt für diese kleinen Könige das Prestige eine große Rolle und nicht so sehr wirtschaftliche Überlegungen.“
https://www.jungewelt.de/artikel/387...C3%A4stig.html
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