Thema: Fanszene
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Alt 15.11.2016, 17:06
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Niemand hier hat jemals gesagt, dass der GF nicht reagieren und die Pyroaktionen tatenlos hinnehmen soll. Aber man wird ja wohl noch darüber diskutieren dürfen, ob die eine konkrete Maßnahme, die er jetzt ergriffen hat, sinnvoll, angemessen und zielführend ist. Dass er reagiert hat, ist ja schön. Aber hat auch richtig reagiert?
Meiner Meinung nach nicht. Allein schon deshalb nicht, weil der GF ja offensichtlich nicht mal in der Lage ist, seine tolle Maßnahme überhaupt durchzusetzen. Sowohl in Wegberg als auch in Herne waren trotz des Verbots jedenfalls wieder mehrere große Ultra-Fahnen in unserem Fanblock zu sehen. Hinter diesen Fahnen hätte die Bande auch bei diesen Spielen zündeln können, wenn sie es drauf angelegt hätte. Also ist das Verbot offensichtlich nicht zielführend. Allerdings müsste der GF jetzt eigentlich die nächste Stufe seine Rakete zünden, denn wie heißt es in der Vereinsmitteilung vom 26. Oktober:

Bei Zuwiderhandlungen wird der Klub harte Strafen aussprechen müssen, die bis hin zu Kollektivstrafen für einzelne Fanclubs/Fangruppierungen reichen.

Da bin ich jetzt aber mal gespannt, welche Taten dieser vollmundigen Ankündigung folgen werden!

Schlimmer ist aber ein anderer Punkt: Wenn ich 300 oder 500 langjährige, treue, unschuldige Alemannia-Fans mit einer als Kollektivstrafe empfundenen Maßnahme nachhaltig gegen mich aufbringe, um 30 oder 50 Problemfans in den Griff zu kriegen, ist das Verbot wohl auch nicht angemessen und verhältnismäßig. Im Gegenteil: Vorher hatte Schrippnick ein Problem mit einem Teil der Ultras. Jetzt hat er zusätzlich noch ein Problem mit einem großen Teil der organisierten friedlichen Fanszene, die aus Wut und Enttäuschung den Support einstellt und statt dessen schweigend Protestbanner auf dem Tivoli ausrollt. Na prima, Herr Geschäftsführer, da ist Ihnen ja mal wieder was Tolles eingefallen! Fast so toll wie die Idee mit der Abschaffung der Aseag-Tickets, die uns bei jedem Spiel Hunderte Zuschauer kostet (und deshalb dem Vernehmen nach wohl wieder rückgängig gemacht werden soll). Allmählich entwickelt sich unser GF anscheinend zum Spezialisten für Schnellschüsse, die nach hinten losgehen und mehr schaden als nützen.
Fahnenverbote bei Auswärtsspielen und Abschaffung der Aseag- Tickets haben nun garnichts miteinander zu tun.
Das eine ist eine Maßnahme gegen drohende Sanktionen des Verbandes und das andere eine Sparmaßnahme.
Beides waren sicher keine Schnellschüsse des Geschäftsführers alleine , sondern lange überlegt und sicher durch die Gremien abgesegnet.
Sowas macht doch Schrippski nicht alleine.

Schrippski ist sicher kein Sympath, so wie es FK auf den ersten Blick war.
Darauf kommt es aber nicht an.
Was FK angestellt hat, wissen wir inzwischen.
Langsam geht mir hier das Schrippski - Bashing durch einzelne User gehörig auf den Geist.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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