Thema: Fanszene
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12750  
Alt 15.11.2016, 16:25
ErwinvdB ErwinvdB ist offline
Experte
 
Registriert seit: 06.08.2007
Beiträge: 874
Abgegebene Danke: 1.354
Erhielt 879 Danke für 306 Beiträge
[/QUOTE]"Tut mir leid, ich habe als nicht organisierter langjähriger Einzelfan überhaupt kein Verständnis dafür, dass das Verbot , bei Auswärtsspielen Fahnen in das Stadion zu bringen, eine schwere Strafe für die Fanclubs darstellt.

Man kann auch mal ein Fußballspiel gucken, ohne Fahnen ins Stadion zu bringen .
Ist das so schlimm, wenn es denn der Alemannia nutzt.??
Es nutzt der Alemannia , weil es dem Verband zeigt, dass Alemannia die Strafdrohungen ernstnimmt."[QUOTE]


Genau da liegt ja das Kernproblem. Der Fussball, der Verein, das sind nur die Institutionen, die man benutzt, um sein persönliches Ding zu transportieren. Dem Ultra ist ja nicht der Verein wichtig, sondern sein Fanclub. Den hängt er zwar recht direkt an den Sportverein, aber eben nur als Mittel zum Zweck. Das Zusammengehörigkeitsgefühl bezieht sich nur in einem sehr geringen Teil auf den Fussballverein.
Die Hierarchie ist meines Erachtens sehr klar: Zuerst mein Fanclub und dann der Verein, "der uns ja so viel zu verdanken hat, dem wir die Stimmung machen, den wir unterstützen usw." Also wird natürlich von den Leitungsgremien erwartet, dass man die Wunschvorstellung dieser Fans erfüllt, da diese sich ja für das Wichtigste in diesem System halten.
Das ist auch der Grund, warum Gespräche und Lösungsversuche nichts fruchten, denn ein echtes Verantwortungsgefühl für die Alemannia gibt es ja gar nicht.
Insofern ist wohl die Frage nur, inwieweit die Alemannia diese Art von Fans wirklich braucht und ob man es aushalten kann, wenn es eine Weile deutlich ruhiger auf den Rängen wären, bis sich die anderen Zuschauer wieder zu einer anfeuernden Gruppe zusammenfinden.
Mit Zitat antworten
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu ErwinvdB für den nützlichen Beitrag:
Franz Wirtz (15.11.2016), josef heiter (17.11.2016)