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Alt 08.02.2021, 15:20
chris2010 chris2010 ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
... Warum ausgerechnet ich, und nur ich, als einer der wenigen die mit Klarnamen hier im Forum vertreten sind, in den Verdacht „einer Funktionärstätigkeit bei der Alemannia“ geraten soll, erschließt sich mir nicht. Hat aber was.
Demnächst muss ich wohl entsprechende Beiträge mit mehrfachen Ironiesmileys versehen, damit keine Missverständnisse aufkommen. Nach wie vor unbeantwortet ist jedoch meine Frage, wieso Du hier so gerne die Rolle des Advocatus diaboli einnimmst und die Position der Alemannia-Führung vertrittst.
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Dass das Verhältnis Trainer/Mannschaft gestört ist, wird von niemandem bestritten. Ob das jemals in vertretbarer Zeit 'geheilt' werden könnte, weiß ich nicht. Entsprechend maße ich mir auch nicht an, irgendwelche bevorzugten Lösungen zu favorisieren. Ungeachtet dessen bleibt/blieb mir bislang der Eindruck erhalten, dass dieser Trainer sozusagen - von Beginn an - auf verlorenem Posten steht/stand.
Wenn eine Mannschaft 4 Jahre von einem Trainer trainiert wurde, spielen sich viele Dinge im Miteinander ein. Wem der Stil nicht passt, der geht in diesen 4 Jahren wahrscheinlich. Kommt nun ein neuer Trainer, ist das für ihn sicher nicht ganz einfach. Dann braucht es aber meist ein gewisses Fingerspitzengefühl des Neuen, um die Mannschaft mitzunehmen, oder sportlichen Erfolg, damit die Spieler sehen, dass es vorwärts geht. Da sind natürlich beide Seiten gefordert, auch die Spieler müssen Bereitschaft zeigen, sich auf andere Dinge einzulassen, als gewohnt. Aber da ist wohl von uns niemand nahe genug dran, um zu beurteilen, was da nicht funktioniert hat.
Ein Problem könnte gewesen sein, dass wir viele Spieler haben, die auch anderswo Erfahrungen gesammelt haben, während Vollmerhausen im Erwachsenenbereich nur in Wuppertal gearbeitet hat, wo er als erklärter Fan und Eigengewächs einen guten Stand hatte. Hier hat er aber dann vielleicht neue Bedingungen und Herausforderungen gefunden, auf die er nur schwer reagieren konnte. Wie gesagt, Spekulation. Aber dass er von Anfang an auf verlorenem Posten stand, sehe ich nicht. Sicher auch nicht bei den Fans.

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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
...
1. Wäre der Verdacht, die Mannschaft würde gegen den Trainer spielen berechtigt, erübrigen sich doch wohl die ansonsten üblichen Bewertungen von Spielergebnissen, oder etwa nicht? ...
2. Zu einem solch frühen Zeitpunkt soll dieser Trainer also allen bereits das Fußballspielen abtrainiert haben? Von der Einstellung ganz zu schweigen. Ich frage ja nur, weil ich EURE Kommentare hinsichtlich dieses ENDSPIELS noch im Ohr habe. Spannungen zwischen Mannschaft und Trainer, unabhängig vom beteiligten Personenkreis, wären auch zukünftig nicht auszuschließen. Der Wunsch, diese sollten bevorzugt bis ausschließlich innerhalb der gegebenen Strukturen aufgelöst werden, erscheint mir weiterhin naheliegend..
Das Spiel in Düren war sicher ein Tiefpunkt, auch von Seiten der Spieler. Die dürfen da nicht aus der Verantwortung genommen werden. Allerdings war auch das Pokalhalbfinale wie die gesamte Vorbereitung nicht überzeugend. Ich kenne den Spruch, dass man sich ja immer zumindest zerreißen könne, aber jeder, der mal intensiver Sport gemacht hat, weiß auch, das das nicht stimmt. Es gibt viele Gründe, warum eine Mannschaft, die es eigentlich besser können müsste, ihre Leistung nicht bringt. Ein schlechtes Verhältnis zum Trainer ist einer davon, ohne dass man bewusst "gegen den Trainer" spielen würde. Auch ist eine taktische Ausrichtung, in der man sich nicht wohlfühlt, ein Spielen auf einer ungewohnten oder ungeliebten Position ein möglicher Grund. Und die körperliche Vorbereitung auf die Saison und das Spiel ist ebenso Aufgabe des Trainers wie auch das Coaching und die Ansprache während des Spiels. Ja, beide Seiten tragen die Verantwortung für das Ausscheiden, aber dass ein Profifussballer auf ein Spiel gegen Bayern München und einen Fernsehauftritt verzichtet, weil er es dem Trainer zeigen will, glaube ich nicht.

So richtig die Kritik an der Mannschaft ebenso wie die am Trainer ist, dagegen, mit diesem Trainer weiterzumachen, spricht für mich (von dem Artikel im IdP mal abgesehen) vor allem die Entwicklung mit den schlechter werdenden Ergebnissen. Und die werden mittlerweile überwiegend von Spielern erbracht, die in dieser Saison neu geholt wurden, und das durch den Sportdirektor sicher in Rücksprache mit dem Trainer. Vollmerhausen hat sicher niemand "das Fussballspielen abtrainiert", aber er ist offenkundig nicht in der Lage, die Mannschaft trotz zahlreicher von ihm wohl gewünschter Neuer weiterzuentwickeln.
Spannungen zwischen Mannschaft und Trainer sind nie auszuschließen. Und natürlich sind die "bevorzugt bis ausschließlich innerhalb der gegebenen Strukturen" aufzulösen. Dass das der Alemannia aber nicht gelungen ist, ist seit diesem Wochenende wohl klar.
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Franz Wirtz (08.02.2021), miba222 (08.02.2021)