Einzelnen Beitrag anzeigen
  #26  
Alt 01.07.2018, 00:41
Benutzerbild von Heya Alemannia
Heya Alemannia Heya Alemannia ist offline
Foren-Guru
 
Registriert seit: 09.05.2008
Beiträge: 2.182
Abgegebene Danke: 786
Erhielt 1.805 Danke für 563 Beiträge
Zitat:
Zitat von V-Blocker Beitrag anzeigen
Neben der Person Löw wird über einen Aspekt mE zu wenig öffentlich geredet: ........

Hallo zusammen,

ich möchte mal was loswerden, warum Jogi Löw weiterhin Trainer der deutschen Nationalmanschaft bleiben sollte.

Er ist sehr umstritten und 75% möchten ihn loswerden. Ich schlage mal eine historische Sichtweise vor. Deutschland ist zuletzt 1938 so schlecht ausgeschieden, übrigens mit unserem Reinhold. Aber wer war damals der Trainer? Es weiss wohl niemand, aber ja, es war Sepp Herberger.

Ich denke, genau wie damals, haben die Verantwortlichen die richtigen Schlüsse getroffen und sind aus der Niederlage gestärkt herausgetreten.

Es darf wohl kaum angezweifelt werden, dass Jogi Löw über die nötige Fachkompetenz verfügt. Normalerweise wächst man nach einem solchen Ausscheiden.

Ich habe fertig ...

Sorry, gut recherchiert.

Aber passt ja nun nicht ganz. Wir haben Löw ja nicht 2012 gefeuert. Ich persönlich bin nie von seiner Fachkompetenz restlos überzeugt gewesen. Ich war 2008 in Österreich und ich habe ihn nach dem desatrösen Auftritt gegen Austria und gegen Koratien, nach dem äußerst glücklichen Sieg gegen schwache Türken in Frage gestet und hätte ihn damals schon gerne ausgetauscht.
Aber das ist alles Makulatur. Löw ist ja Weltmeister geworden. Das heißt, er hat Herbergers 1954 schon erreicht. Deshalb muss man nicht Herbergers Lehrzeit 38 ins Spiel bringen.


Aber hier ein wesentlicher Unterschied. Während Löw die WM nach dem Titel historisch verkackt hat. Habe ich das über die WM nach dem WM Sieg von Herberger lesen dürfen - 1958 Schweden:


In den Gruppenspielen gegen Südamerikameister Argentinien, die Tschechoslowakei und Nordirland unterstrich die DFB-Elf mit ihren Darbietungen wieder, dass Herberger in der Lage war, seine Turniermannschaften auf die Minute topfit, hochmotiviert, kraftvoll und taktisch brillant in das Rennen zu schicken. Die favorisierten Südamerikaner wurden mit 3:1 geschlagen und die zwei 2:2-Unentschieden gegen die Tschechoslowakei und Nordirland genügten, um in das Viertelfinale zu gelangen. Die Stärke der Mannschaft lag in der Abwehr und über Spielmacher Fritz Walter waren die Spitzen Helmut Rahn und Uwe Seeler immer für ein Tor gut. Das musste auch die jugoslawische Vertretung um Stopper Branko Zebec am 19. Juni in Malmö erleben. Mit einem Tor von Rahn zog die Herberger-Elf in das Halbfinale ein. Damit hatte die deutsche Nationalmannschaft mehr erreicht, als man ihr vorher zugetraut hatte.
Mit Zitat antworten