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Alt 29.01.2017, 17:06
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Es ist ohnehin nur meine unmaßgebliche Meinung, aber diese Form der Argumentation erscheint mir unfair. Es wird zweifelsfrei für einen Geschäftsführer einer ausgelagerten Profi-Fußball-GmbH zu den denkbar unangenehmsten und schwierigsten Aufgaben gehören, Sanktionen gegen einzelne Fangruppierungen des Vereins auszusprechen um drohenden Verbandsstrafen und anderen unangenehmen Konsequenzen vorzubeugen. Eine durchaus gegebene Zerrissenheit innerhalb der so genannten „Fan-Szene“ ließ sich auch in diesem Forum erkennen.

Die zwangsläufig daraus resultieren Spannungen und Frustrationen auf Seiten der Betroffenen jetzt wiederum dem Geschäftsführer vorhalten zu wollen, erscheint mir unfair. Ein Teil der Fans nimmt sich hier im Forum das durchaus begründete Recht heraus, lauthals darüber nachzudenken, was der Geschäftsführer der GmbH „eigentlich den lieben langen Tag so treibt“, während andere sich über Monate hinweg nicht zu schade waren, ihn mit ihren kombinierten „Pyro- und Fahnenaktionen“ dauerhaft - und völlig sinnbefreit - zu beschäftigen.

Klar kann man Spaß daran empfinden, ihm noch weitere zahlreiche „Stöckchen hinzuhalten“, über die er dann auch noch stolpern könnte, hilfreich für den Klub wäre dies allerdings nicht. Diesbezüglich traue ich mir keine abschließende Bewertung zu: Es mag eine Zeit gegeben haben, in der galt - „die Fans haben automatisch immer recht“ - aber selbst wenn es so gewesen sein sollte, - diese Zeiten sind passé.
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Natürlich kann sich ein Geschäftsführer nicht überall nur Freunde machen und muss auch mal unangenehme Entscheidungen durchsetzen. Aber der Ton macht die Musik. Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit mal einen Insolvenzverwalter, der sich kraft seines Amtes auch nicht überall Freunde macht. Doch dieser gute Mann hat es geschafft, dass 3000 Leute ihre Dauerkarten doppelt bezahlt haben. Und er hat ein ganzes Heer von Freiwilligen um sich versammelt, die viel Zeit und Geld opferten, um etwas zur Rettung der Alemannia beizutragen. Und er hat die verbliebenen Hauptamtlichen in schwierigster Lage zu einem hochmotivierten Team geformt. Und er hat uns alle permanent über die neuesten Entwicklungen informiert. Und und und.
Timo S. und seine Arbeitgeber machen von alldem genau das Gegenteil. Leider. Und deshalb wird es leider vollkommen zu Recht auch immer einsamer um diese Vollpfosten.
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