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Alt 28.01.2017, 16:10
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Da kann einem ja „angst und bange“ werden ...

Zitat:
Zitat von Kleeblatt4TSV Beitrag anzeigen
Wo sind denn die ganzen ehrenamtlichen Ordnungskräfte, die ihre Aufgabe im alten Tivoli doch weitestgehend ohne Fehl und Tadel erledigt haben? Warum wird hier in Gänze professionelle und kostenschwangere Security verpflichtet? Ich glaube kaum, dass alle Viertligisten verpflichtet sind, einen gewerblichen Ordnungsdienst zu stellen. Aber das ist vermutlich wieder ein Punkt, der das gestörte Verständnis der Alemannia-Verantwortlichen zur Basis - sprich den Fans der Alemannia - belegt.

Was macht der GF eigentlich so während eines Arbeitstages? Also seine Unterschrift - als Verantwortlicher - unter irgendwelche Schriftstücke zu setzen wird wohl kaum sooooo viel Zeit in Anspruch nehmen. Da er aber die genauen Zahlen unseres leidenden Vereins kennt, könnte man (er) ja vielleicht auch auf die Idee kommen, die Aufgabe des Buchhalters mit zu übernehmen. Seine Ausbildung sollte diese Tätigkeit hergeben. Die reinen datentypistischen Arbeiten könnte dann eine Aushilfskraft übernehmen.

Ich sach mal so....... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber bei den Verantwortlichen der Alemannia sind sich einfach noch zu viele zu schade für Tätigkeiten, die "unter ihrer Würde" sind! Dazu gehört auch das Klinkenputzen bei evtl. Sponsoren. Typen wie Steinborn warten dann lieber routinemäßig darauf, dass Sponsoren an ihre Türe klopfen!!
Zitat:
Zitat von Rick James Beitrag anzeigen
Er sieht kein Einsparpotential? Er ist für den Investor?

Ich glaube das eine bedingt das andere. Wenn ich nicht bereit bin zu sparen, dann muss ich die Einnahmen erhöhen. Und wenn ich den Investor will, darf ich auf keinen Fall sparen, sonst fällt die Notwendigkeit des Investors weg. Damit dreht er sich im Kreis.

Wir wissen nicht, ob es diese Verträge gibt. Ich glaube eher nicht. Und falls es sie gibt, glaube ich nicht, dass sie so ultimativ unveränderbar sind, wie man uns glauben lassen will. Gibt es nicht die Möglichkeit die GmbH zu zwingen, diese den Mitgliedern vorzustellen? Genauso wie die auf der JHV unter Sonstiges verbuchten Mio. Ausgaben? - Erst danach kann man endgültig einschätzen wie die Lage wirklich ist.

Da aber weiterhin Tarnen, Tricksen und Täuschen der Verantwortlichen normal ist, glaube ich persönlich nicht das es keine Alternative gibt. Sie wollen den Investor, also präsentieren sie die Situation nur so wie es ihnen nützlich ist.

Daher werde ich auf jeden Fall gegen einen Investor Stimmen.
Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
300.000 Euro pro Saison? Bei 17 Heimspielen wären das in etwa 17.650 Euro pro Spiel. Selbst wenn ich 100 Ordner hätte, wären das ja 176,50 Euro pro Ordner! Wenn sie 3 Stunden VOR dem Spiel kommen und bis 2 Stunden NACH dem Spiel bleiben, dann wären das 7 Stunden Arbeitszeit, entspricht also einem Stundenlohn von 25 Euro!!! Mir ist schon klar, dass dies die Firma pro Ordner kassiert. Dann suche ich eben (wie früher) selber welche, drücke ihnen 'nen 10er pro Stunde in die Hand und schon hätte ich 150% eingespart... (...)
Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Nicht zu vergessen: das externe Personal, das zwar nicht auf der Gehaltsliste steht, aber über Provisionen bezahlt wird. So gesehen lässt man sich die Dienste der drei Hansel von Infront (von mir geschätzte) 400.000 bis 500.000 Euro pro Jahr kosten. Auch ein netter Batzen. Die meisten Vereine in unseren Gefilden kümmern sich selber um die Sponsoren und kommen unterm Strich sicher besser weg, selbst wenn sie dafür einen oder zwei gut bezahlte Vollzeitkräfte einstellen. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn ein guter Geschäftsfreund direkt zu Hammer geht und ein fettes Sponsorenangebot auftischt. Darf die Alemannia das noch selber eintüten oder sind wir verpflichtet, das automatisch provisionspflichtig an Infront weiterzugeben?

Dass uns Infront diverse Male über Darlehen, Signing Fees und irgendwelche Sondereffekte aus der Patsche geholfen hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt. So gesehen müssen wir einerseits sicher froh sein, dass wir sie haben. Andererseits sind durch die Schulden bei Infront zusätzliche Abhängigkeiten entstanden. Die sollen unter Verweis auf entsprechende Vertragsklauseln ja schon einige Male mit Ausstieg gedroht haben und werden bestimmt auch bei der Investorenkiste ein Wörtchen mitreden. Richtig wohl ist mir bei der ganzen Sache nicht.
Ist eh nur meine unmaßgebliche Meinung, aber bitte nicht vergessen, Ihr und Eure hohen Ansprüche bilden und bildeten immer schon die Grundlage für die professionellen Grundstrukturen, die der Verein, mehr oder weniger glücklich, versucht umzusetzen.

@Kleeblatt4TSV
  • Warum wird hier in Gänze professionelle und kostenschwangere Security verpflichtet?
  • Was macht der GF eigentlich so während eines Arbeitstages?
  • Aber bei den Verantwortlichen der Alemannia sind sich einfach noch zu viele zu schade für Tätigkeiten, die "unter ihrer Würde" sind!

Im Sicherheitsbereich sind Amateure bei einem Verein wie der Alemannia völlig undenkbar. Ein Geschäftsführer ist automatisch immer auch „Mädchen für alles“. Entsprechend ist der Tag, so ist zu vermuten, immer schnell 'rum. Er sollte auch darauf achten, den Kopf für die wesentlichen Aufgaben frei zu halten und darf sich nicht in Routineaufgaben verfangen.

@Rick James
  • Gibt es nicht die Möglichkeit die GmbH zu zwingen, diese den Mitgliedern vorzustellen? (...)
  • Erst danach kann man endgültig einschätzen wie die Lage wirklich ist.

Aus derartigen Hinweisen lässt sich meines Erachtens zuverlässig ableiten, wie nachlässig die Vereinsmitglieder selbst agieren. Seit der Auslagerung 2006 hatten sie Gelegenheit ihre diesbezügliche Neugier zu befriedigen, beziehungsweise dafür zu sorgen, dass sie automatisch vollständig informiert werden. Verräterischerweise stört sie ihr Unwissen aber erst so richtig, „wenn der Kahn endgültig abzusaufen droht“.

@Michi Müller
  • Dann suche ich eben (wie früher) selber welche, drücke ihnen 'nen 10er pro Stunde in die Hand und schon hätte ich 150% eingespart. (...)

Aus Gründen der Fairness, der Geschäftsleitung gegenüber, verbietet es sich, „Alternativmodelle“ in den Raum zu werfen, die jeder Grundlage entbehren. Es mag sein, dass diesbezügliche Einsparungen ansatzweise möglich erscheinen, „Einsparungen von 150 %“ sind allerdings grundsätzlich eher selten.

@tivolino
  • Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn ein guter Geschäftsfreund direkt zu Hammer geht und ein fettes Sponsorenangebot auftischt. Darf die Alemannia das noch selber eintüten oder sind wir verpflichtet, das automatisch provisionspflichtig an Infront weiterzugeben? (...)
  • Richtig wohl ist mir bei der ganzen Sache nicht.

Ich nehme an, es handelt sich bei dem „selber Eintüten“ um eine Scherzfrage, selbstverständlich wird der Vermarkter - „zu recht“ - seinen Anteil haben wollen. Die leichtfertige Art und Weise, mit der man sich seinerzeit für einen professionellen Vermarkter entschieden hat, ist 1:1 vergleichbar mit dem jetzigen Entscheidungsprozess für oder gegen eine Investorengruppe. Es reicht anscheinend aus, wenn Irgendwer auf der Hauptversammlung einmal „mit dem Finger schnippt“ und einfach drauflos plappert: „Die Alemannia gehört in die Bundesliga, und wir brauchen professionelle Unterstützung“. Etwaig eingeforderte weitere Begründungen würden als pure Zeitverschwendung wahrscheinlich einfach weggewischt. Was keiner dieser Neunmalklugen beachtet hat ist, dass der Verein sich mit jeder weiteren Auslagerung selber schwächt, sprich (noch) „dümmer“ wird, als er mittlerweile eh schon ist. Das wiederum passt den Vermarktern und den noch kommenden „Heilsversprechern“ allerdings ausgezeichnet „in ihren Kram“. - (Sprichwort entfällt wegen Zensur).
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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