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Alt 11.01.2017, 16:18
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Das sehe ich anders. Um auf Null kommen zu können, müsste das Insolvenzverfahren nicht nur beantragt, sondern tatsächlich auch eröffnet und bis zum bitteren Ende durchgezogen werden. Und das wäre für alle Beteiligten der Super-Gau. Infront und Kölmel sind immerhin unsere Hauptgläubiger - und müssten ihre Darlehen in den Wind schreiben. Infront hat für diesen Fall mit Sicherheit eine Ausstiegsklausel, die man bestimmt auch ziehen würde. Die GmbH würde nach einer solchen Insolvenz also ohne Vermarkter dastehen.
Wahrscheinlich gibt es aber noch eine Menge anderer Gläubiger. Dass die bei einer neuerlichen Insolvenz wie bei Mönning alle auf ihre Forderungen verzichten würden, ist zweifelhaft. So könnte das Insolvenzverfahren auch mit einer Liquidation enden - und alle verlieren alles. Ein großes Risiko.
Sportlich müsste auf jeden Fall mit dem Zwangsabstieg gerechnet werden, was die Tivoli-Frage für die Stadt noch komplizierter machen würde. Und ob der Kölmel-Deal im Falle einer solchen Insolvenz überhaupt bestand hätte, bleibt abzuwarten. RWE lässt genau diese Frage gerade gerichtlich prüfen.
Damit nicht genug: Sollte der Kölmel-Deal als nicht insolvenzfest eingestuft werden, könnte Kölmel womöglich seine alten, vom Gericht bestätigten Millionen-Ansprüche beim e.V. wieder geltend machen und auch diesen in den Ruin treiben.
GmbH, Verein, Infront, Kölmel, Stadt, übrige Gläubiger - da blieben nur Loser übrig. Deshalb werden alle Beteiligten und insbesondere die Investoren alles daran setzen, ein weiteres Inso-Verfahren zu verhindern.
Dass gerade für Kölmel bei einer weiteren Inso alle Felle davonschwimmen könnten, könnte für uns aber auch eine Chance sein. Man muss nur Mut zum Zocken haben und den Spieß ein wenig umdrehen - nach dem Motto: Wenn Sie uns hier und da und dort (etwa bei den GmbH-Anteilen) nicht ein wenig entgegenkommen, ziehen wir die Insolvenz halt durch, fangen als Verein ganz ohne Sie und ohne GmbH in der Landesliga oder noch tiefer neu an - und Sie kriegen nie mehr auch nur einen müden Cent von uns.
So gesehen sind die Investoren vielleicht gar nicht so stark wie alle meinen. Denn auch sie hätten einiges zu verlieren, wenn's hart auf hart kommt.
Das stimmt nur für Kölmel, aber nicht für die anderen.
Nur er hat viel zu verlieren, die anderen aber nicht.
Deshalb sucht sich Kölmel ja Co-Investoren, zuerst Arena 11 jetzt Meise + Kompagnon.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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