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Alt 11.01.2017, 13:23
PapaSchlumpfAC PapaSchlumpfAC ist offline
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Zitat von Eikinho Beitrag anzeigen
Was für eine vertrackte Situation: Die Alemannia ist auf die 140.000 EUR vom Sponsor massiv angewiesen, er weigert sich "aus wichtigem Grund", diese zu zahlen. Eingegangene Rechnungen können nicht beglichen werden.
Der Aufsichtsratvorsitzende kommentiert es mit:
"Jeder sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass eine nicht geleistete Zahlung aus welchen Gründen auch immer, die Aussicht auf die Fortbestandsprognose des Vereins verschlechtert."

Ob wir nun nach gerichtlichem Urteil oder außergerichtlicher Einigung das Geld jemals bekommen werden, ist die eine Sache. Ob diese Firma aus Würselen das Geld überhaupt aufbringen kann selbst wenn sie es wollen würden, kann kaum einer beurteilen.
Was hier jedoch in der Luft liegt, ist die unausgesprochene Vermutung, dass die erneute Insolvenz kurz bevorsteht. Ob nun mit den 140.000 EUR von check2win oder ohne diese ist - wenn es soweit kommt - schon fast egal.

Wenn schon der Aufsichtsrat von schlechter Aussicht auf Fortbestand spricht, sollten wir gucken eine drohende Insolvenz nicht zu verschleppen. Denn wenn am Ende keine Insolvenzmasse da ist, kann es keinen (erneuten) Neuanfang geben, dann wird die GmbH aufgelöst.
Die drei Gründe für die zwingende Anmeldung einer Insolvenz sind Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit und drohende Zahlungsunfähigkeit. Wenigstens Letzteres scheint ja momentan aktueller denn je zu sein.

Hinzu kommt, dass unsere potentiellen Investoren die utopische Forderung in den Raum gestellt haben, dass die GmbH zunächst die Tilgung der aufgelaufenen 500.000 EUR Verbindlichkeiten vor Investoren-Einstieg zu bewältigen hat. Ob dies nur dient den Kaufpreis für die Anteile noch einmal zu drücken oder ob sie wirklich glauben, dass es in irgendeiner Form möglich sei diese Lücke zu schließen, lässt sich schwer beantworten.

Alles in allem sieht es für mich momentan so katastrophal aus wie noch nie...
Es ist doch legitim, dass der Investor sich wünscht, dass die 500.000 EUR Verbindlichkeiten erstmal getilgt werden, damit bei einer schwarzen Null angefangen wird.

Sollte es dazu nicht kommen, wird sich der Kaufpreis der GmbH-Anteile aus meiner Sicht um diese Verbindlichkeit reduzieren. Ein Show-Stopper werden diese 500.000 EUR für Kölmel nicht werden. Dann sind die Anteile halt 12,5 % weniger Wert.
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Vorsicht Falle - Nepper, Schlepper, Bauernfänger
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Mott (12.01.2017)