Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958
Wieso immer alle davon ausgehen, dass wenn Geldgeber oder Sponsoren in die Alemannia investieren, die ausschließlich nichts anderes und besseres im Sinn und zu tun hätten, als uns andere Farben, einen anderen Namen, eine fünfeckige Fahne und selbstredend in oligarchischer Manier das Alleinherrschertum zu verpassen.
Wahrscheinlich gibt es wirklich solche Zeitgenossen, wie 1860 und ZSKA beweisen. Ob aber ausnahmslos alle Geldgeber im Fußball so sind, stelle ich einfach mal in Abrede.
Zumal man ja letztlich selber entscheidet, mit wem und unter welchen Konditionen man sich mit jemandem einlässt oder zusammen tut. Ist halt irgendwie wie in der Ehe. Manche scheitert, andere wiederum nicht. Wie heißt es so schön, drum prüfe, wer sich ewig bindet.......
Aber im Ernst, so ausschließlich schwarz, wie dies hier mitunter gesehen und diskutiert wird, sehe ich die Sache nicht.
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Natürlich wäre es saublöd, jedes Investorenangebot von vornherein "aus Prinzip" abzulehnen. Selbstverständlich sollte man jedes Angebot gewissenhaft und unvoreingenommen in Hinblick auf die Chancen und die Risiken für den Verein prüfen.
Aber das eigentliche Problem ist doch, dass es gar keine Angebote gibt, die man prüfen könnte - bei uns nicht und auch bei vergleichbaren Vereinen nicht. Und die wenigen, die kommen, erweisen sich binnen kürzester Zeit als Luftnummern - siehe Wattenscheid oder Viktoria Berlin. Oder auch Alemannia beim Kölmel-Angebot. Ex-RWE-Boss Welling hat seinen Verein mal als "das interessanteste Investitionsobjekt im deutschen Fußball" öffentlich angepriesen. Mit "wenig finanziellem Aufwand könnte man ganz viel erreichen." Das war vor zwei Jahren. Gemeldet hat sich offenbar niemand, obwohl Essen bessere Voraussetzungen mitbringt als wir. RWO-Boss Sommers hat sich kürzlich mit diesen Haalo-Leuten getroffen und danach gleich abgewunken. Auch der VfL Bochum und andere sondieren und sondieren und sondieren...Ohne Erfolg.
So gesehen ist diese ganze Pro & Contra-Investoren-Debatte eine Phantomdiskussion. Realität ist, dass wir es wohl mit der Eichhörnchen-Methode versuchen müssen.