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Alt 14.10.2011, 13:05
svenc
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Zitat von dizoe Beitrag anzeigen
Ich stelle mir seit geraumer Zeit eine Frage: Warum muß die Stadt Aachen der Alemannia helfen?

Die Alemannia ist doch nüchtern betrachtet ein Wirtschaftunternehmen, welches durch eigenes Verschulden in diese Schieflage geraten ist.
Und wenn die Alemannia es nicht schafft den Karren selber aus den Dreck zu ziehen, dann bleibt eben nur die Insolvenz und ein Neuanfang - wie immer dieser aussehen wird.

Ich empfinde es, vorsichtig ausgedrückt, ein wenig unanständig, nach städtischen Engagement zu rufen, wenn ich an anderer Stelle lesen muß, daß z.B. das bisher kostenlose erste Kindergartenjahr abgeschafft wird, da die Stadt Aachen diese Kosten nicht mehr aufbringen kann.

Hier stimmt, meiner Meinung nach, die Relation nicht mehr.
Du hast natürlich auf den ersten Blick recht. Warum "muss" die Stadt helfen, sie hat viele andere offene Baustellen.

Auf den zweiten Blick verliert die Stadt Aachen mit der Alemannia einen Steuer-/Pacht-/Mietzahler, Arbeitgeber und Marketingfaktor (die 5.5 Mio. Euro Bürgschaft der Stadt sollte man auch nicht vergessen, die wäre auch fällig und müsste an anderer Stelle eingespart werden).

Hier muss man genau abwägen, ob man es sich leisten kann, darauf zu verzichten. In meinen Augen kann die Stadt das nicht, aber nicht jeder muss meine Meinung haben, das wäre langweilig.

Die Stadt Aachen soll die Theater-Subventionen halbieren (um 7 Mio.) und das Geld dann für das erste Kindergartenjahr verwenden. Das bringt (in meinen Augen) mehr für die Stadt (und deren Zukunft) als ein Provinztheater.

Gruß

svenc