Was, bitte schön, sollen wir alle denn konkret verstehen?
Der Sport-Etat wurde, wenn ich mich recht erinnere, zu Beginn der Regionalliga-Zugehörigkeit mit ca. 1 Million Euro veranschlagt und kontinuierlich auf aktuell 1,5 Millionen Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung von sage und schreibe 50%. Bislang ließen sich, aufgrund der unterstellten »Hungerlöhne« der Spieler, nie mehr als 40% dieses Etats konkret zuordnen.
Etliche Jahre wurden vergeudet, indem man unablässig nach 'erlösenden Investoren' fahndete. Das größte Problem dabei schien lediglich der Kaufpreis, bzw. der prozentuale Anteil zu sein, den es maximal abzutreten galt. Als geradezu beschämend, gleichfalls verräterisch, empfand ich die felsenfeste Überzeugung Einzelner, einem fiktiven Investor quasi vorrechnen zu können, wie schnell und sicher er seine Investition wieder hereinholen werde.
Glücklicherweise, nach mittlerweile sieben Jahren Regionaliga-Zugehörigkeit, ist das aktuell kein Thema mehr. Jetzt stehen anscheinend neben der routinemäßigen Suche nach weiteren Sponsoren vorrangig »Gönner und Mäzene« ganz oben auf der Fahndungsliste. Während man den Köder für erhoffte Investoren zielsicher mit »Rendite« zu beschreiben wusste, geht man anscheinend davon aus, für die aktuelle Zielgruppe überhaupt keinen Köder, sprich Anreiz, zu benötigen.
Selbst wenn der Hauptsponsor sich medienwirksam über das Fehlverhalten einzelner Gruppen beschwert, »hustet ihm die Geschäftsführung etwas«, indem man ihn und die allgemeine Öffentlichkeit wissen lässt, »da könne man nichts machen«. 
Heute so, morgen so? - Das wird nichts werden.
Wer glaubt, anstatt Investoren ihre Rendite vorzurechnen jetzt einen Mäzen »einfach so« zu begeistern, sei die leichtere Übung, irrt. Als schlichtweg unmöglich dürfte sich der Versuch herausstellen, sich langfristig beide Modelle beständig offen halten zu wollen. Man sollte also baldmöglichst kundtun, was man eigentlich vorhat. - Sofern man überhaupt etwas »Spruchreifes« vorhat.
PS:
Wie lange das wohl gutgeht?
Die alte Hammer-Idee
»schnellstmöglich aufzusteigen« ist 7 x in Folge gescheitert. - Jetzt erst zieht man die Konsequenzen -
Die neue Parole heißt:
»schnellstmöglich aufsteigen!«
PPS:
„Enttäuschung ist nur dort möglich, wo Täuschung bestanden hat. Deshalb ist Enttäuschung immer, so schmerzlich sie auch sein mag, ein Schritt der Wahrheit entgegen, eine wertvolle Befreiung von Irrtum und Illusion.“ - Hans Kruppa
.