Zitat:
Zitat von Mott
Ich würde mir das wünschen. Sehnlichst. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich inständig hoffe, dass es zum großen Knall kommt.
Aber es könnte auch exakt engegengesetzt laufen. Die Stunde der Krise könnte die Stunde der (dubiosen) Investoren sein. Innerhalb der beiden DFL-Ligen beginnt man doch bereits jetzt - wenn auch noch im Flüsterton - mit der Diskussion, ob und wie externe Geldgeber den Kick retten könnten. Angebote sollen ja bereits vorliegen. Und die üblichen Verdächtigen machen die 50+1-Debatte gerade wieder ganz heiß.
Im worst case verscherbelt man auch die letzten Reste des Vereinsfußballs mit Kusshand, bloß, damit der Showvorhang nicht für immer fällt. Und wenn das eintrifft, wird die Schere zwischen der Bel Etage und dem Unterbau mit einem Schlag noch weiter auseinenadergehen.
Der Fußball wird sich nach Corona verändern. Aber ob es das erhoffte Platzen der Blase sein wird oder ein weiteres Aufpumpen derselben? Szenarien gibt es viele. Dass das System als Folge der Krise von grundauf gereinigt würde, wäre sicherlich das beste Szenario. Aber wenn ich so die Meinungsäußerungen der Platzhirsche in Deutschland und Europa lese, dann muss man befürchten, dass es auch ein sehr unrealistisches sein kann.
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Habe heute einen guten Artikel gelelesen >
https://www.spiegel.de/sport/fussbal...glOlr-WVQsX22g
Zitat aus dem Artikel:
"Aber der größte soziale Kitt des Fußballs findet sich nicht im Profisport, sondern im Jugend-, Amateur- und Hobbybereich, wo er viel, viel mehr Menschen verbindet. Wo er für die Gesundheit der Bürger dienlich ist. Wo er wichtige Integrationsarbeit leistet. Die wirkliche Systemrelevanz des Fußballs liegt dort. Rufe nach Wiederanpfiff der eigenen Spiele aber vernimmt man von den Kreisligaplätzen nicht."
Fussball nimmt sich derzeit zu wichtig & es fehlt ihm an Demut
Übrigens einer der Spezies die du oben ohne Namen zu nennen erwähnt hast, wird auch in diesem Artikel kurz erwähnt.