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Alt 30.01.2017, 11:28
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Täuscht es oder entspricht es (im Großen und Ganzen) der Realität, dass die Anti-Linden-Fraktion von 2010 weitgehend identisch ist mit den Investoren-Skeptikern der Jahre 2016/17?
Dass die damalige Abwahl des JL eine wesentliche Ursache für die aktuelle Misere darstellt, dürfte mittlerweile von kaum jemandem mehr bestritten werden.
Insofern möge sich ein jeder bei anstehenden Entscheidungen die Frage stellen, welche Option für das Wohl des Vereins die objektiv die beste Lösung darstellt.
Alles andere ist nicht zielführend.
Es wäre schön, wenn du dir mal die Mühe machen könntest zu skizzieren, wie JL es denn bewerkstelligt hätte, die GmbH ab 2010 wieder in die Spur zu bringen.

Ausgangssituation:

Auf der JHV 2010 wurde von der Mitgliederversammlung mit breiter Mehrheit dem Antrag stattgegeben eine städtische Bürgschaft in Höhe von ca. 2,8 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen.
Der da noch amtierende Aufsichtsratsvorsitzende JL bekräftige in seiner ca. 20minütigen Rede mehrfach, dass diese Bürgschaft der wesentliche Bestandteil sei, um die finanziellen Schwierigkeiten (JL: Baureifmachung, Weltwirtschaftskrise ähm...) der GmbH zu beseitigen.

Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, darf ich wohl behaupten, dass die Schieflage der GmbH ihre Ursache in der Finanzierung des Stadionneubaus hatte. Um die GmbH also wieder auf halbwegs gesunde Füße zu stellen, wäre eine schnelle Umfinanzierung der Stadionkredite (sowie dann 2012 zu spät erfolgt) nötig gewesen.

Gehen wir also mal davon aus, dass JL im Amt geblieben wäre.

Aus meiner Sicht hätte es exakt zwei Möglichkeiten gegeben die Situation in den Griff zu bekommen:

1. JL hätte millionenschwere Gönner und Geldgeber für die Alemannia gewonnen, die bereit gewesen wären über mehrere Jahre Millionenbeträge in die Alemannia zu pumpen.

2. JL wäre kurze Zeit nach Bewilligung der Bürgschaft erneut bei der Stadt vorstellig geworden, um eine substanzielle Umfinanzierung der Stadionkredite zu erwirken.

Mit Verlaub, aber ich halte beide Varianten für höchst unwahrscheinlich.

In einem Punkt gebe ich dir aber Recht. Es war im Nachhinein vielelicht ein Fehler JL nicht wiederzuwählen, denn schlimmer hätte es mit ihm wohl auch nicht laufen können.
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Geändert von Achim F. (30.01.2017 um 11:54 Uhr)
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