Thema: Fanszene
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Alt 27.01.2012, 13:02
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Meachem Meachem ist offline
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Zitat von Der_Seher Beitrag anzeigen
Du hast ja vollkommen recht dich angesprochen zu fühlen. Der "intelektuelle Trittbrettfahrer" war ne Retourkutsche für deinen "Neunmalklugen " mit dem man nicht reden sollte. Die verharmlosung ins Motts Beitrag finde ich nicht, ist aber auch egal. Das man, wenn man persönliche Erfahrungen gemacht sensibler reagiert ist klar und jedem zugestanden. Meine (über) sensibiliesierung kommt halt aufgrund persönlicher Dinge aus der anderen Ecke. Offensichtlich hat es in deinem Umfeld übergriffe aus der anderen Richtung gegeben, das selbstredent genauso sch... sind!
Ok, dann bitte ich für diese Formulierung um Entschuldigung. Ich wollte diese Schärfe erst gar nicht mit einfließen lassen.

In meinem familiären Fall ging es sich vorallem um das "Regime". Ich persönlich wurde weder von Faschos noch von der Antifa attackiert. Mögen muss ich sie trotzdem nicht. Verharmlosen darf man keine der Extreme. Die Geschichte zeigt doch, dass sich der Lynchmob bei keinen der beiden die Blöße gibt.

Zitat:
Zitat von Der_Seher Beitrag anzeigen
Ich denke wir sind der Mehrheit vergleichsweise intelligent.
Das darf auch ohne Arroganz oder gespieltem Intellekt unser Anspruch sein. Pöbel und gute Gespräche sollten bei Tivoligängern stets nah beieinander liegen. Für bildungsfernen Austausch bietet das Internet immer noch Tierhalterforen.


Zitat:
Zitat von Der_Seher Beitrag anzeigen
Warum um alles in der Welt muss ich mit euch über Antifa oder linksradikale Diskutieren, wenn es auf dem Tivoli übergriffe gibt die von rechts kommen. (Das war der Auslöser für die gesamte Diskussion die sich seit dem im Kreis dreht).
Hey ! Don´t shoot the messenger ! Ich habe mich nur eingeklingt, weil ich das Thema brisant finde. Ich habe nirgends gefordert, wir müssen uns dem linken "Problem" im Stadion widmen. Das besteht in der Tat nicht. Wenn dann nur verdeckt. Da bin ich nicht informiert.


Zitat:
Zitat von Der_Seher Beitrag anzeigen
Nehmen wir mal an es hätte einen Angriff der ACU unterstützt von irgendwelchen autonomen Antifa auf die KBU gegeben. Nehmen wir weiter an Du oder wer auch immer hätte sofort Stadionverbote und härtestes durchgreifen gefordert,(natürlich mit Recht) .. Warum um alles in der Welt hätte ich dann ins Feld führen sollen das es ja schliesslich auch rechtsradikale gibt und das die das wahrscheinlich sogar selber provoziert haben und eigentlich selber schuld sind.? Was hat die globale Pol Diskussion mit unserer Alemannia zu tun. Ich habe es schon mehrfach gefordert , aber ohne jeden Erfolg (von beiden Seiten). Reden wir über das was in Aachen auf dem Tivoli passiert und nicht über Radikale Strömungen in Deutschland oder dem Rest der Welt . Das könnte man wo anders. Insofern
Da gehe ich mit dir d´accord. Wenn das Thema aber einmal aufgegriffen wird, kann man ruhig debattieren. Wir sind zwar ein Vereinsforum, das zwingt uns aber nicht NUR über Fuppes zu reden. Ich glaube, diese Plattform gibt das auch her. Wir haben hier wohl einen gesunden Querschnitt durch die gesamte Gesellschaft.

Abschließende Antworten zum bestehendem Topic, werden wir ohnehin nicht finden. Der Friedhof sollte sich einfach mal von den Strömungen in der Blockmitte S3, berieseln lassen. Vielleicht findet er es dann auch nicht mehr so behaglich.


Zitat:
Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
Nach dieser Aussage habe ich sofort vermutet, dass du kein Student bist und dein Profil gibt mir (scheinbar) recht. Um eines vorneweg zu schieben: Ich möchte gleich klarstellen, dass dies keine Herabstufung irgendeines Berufstandes ist!
Ich kann immer nur die Tendenzen wiedergeben, die ich selber erlebt habe. Ich nehme das nicht aus irgendwelchen Zeitschriften sondern schaue mir die Leute bei einem Bierchen an. Ist das Objektiv ? Sollen gerne andere beurteilen.

Zitat:
Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
Als ich damals angefangen habe in unserer Stadt zu studieren, hatte ich auch gewisse Vorurteile gegenüber dem Studententum.
Manches davon war richtig, anderes nicht. Ich hielt Studenten auch erst mal für links und das war das falscheste Vorurteil, was ich hatte.
Der Querschnitt der Studenten ist ungefähr der Querschnitt der Gesellschaft.
Es gibt Rechte (in traditionellen Burschenschaften und das sind mehr als man denkt) und Linke (meist in seltsamen Studiparteien und in manchen Fachschaften organisiert) und vor allem gibt es ganz viele in der Mitte. Und gerade an einer Uni wie in Aachen findest du mit der starken technischen Ausrichtung kein linkes Übergewicht, da die meisten Studenten nämlich Karriere machen wollen und sich das mit kommunistischen Machenschaften nicht verträgt.
Der Grund warum Studenten oft als links wahrgenommen werden, glaube ich, ist, dass sie öfter demonstrieren und dabei vermeintlich linke Positionen (z.B. gegen Studiengebühren etc.) einnehmen. Dies ist aber meist keine politische Haltung sondern leider nur Eigennutz.

Sorry für off-topic.
Also die Burchenschaften sind doch Schnee von gestern. Das hat sich aber spätestens im Laufe des vergangenen Jahrhunderts erledigt. Da gab es andere Möglichkeiten direkten Einfluss auf die Politik zu nehmen. Ich möchte auch nicht betonen, dass der Student per se der Antifa angehört. Aber vom klassischen Bürgertum kann auch kaum die Rede sein, da gehen die politischen Interessen weit auseinander und seien sie auch nur zweckgebunden.
Der karrierebewusste Student ist ein wenig romantisch. Das mag stimmen, doch es gibt genug Unentschlossene, die damit erst einmal der "klassischen" Berufswelt entfliehen. Jetzt wird es aber wirklich Offtopic.

Ich möchte auch hier noch einmal betonen, dass ich die Diskussion sehr aufschlussreich finde.
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Unser Platzwart hatte im Suff, zwölf statt elf Meter abgemessen! Ich hätte ihn erwürgen können !

Geändert von Meachem (27.01.2012 um 13:09 Uhr)
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