Zitat:
Zitat von ACUnited
Damals war Alemannia zwar „in“, aber das Herz, die Seele, war zu diesem Zeitpunkt bereits verkauft…
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Dieser eine Satz fasst die ganze Schei*e punktgenau zusammen.
Eigentlich hätte man die Hoffnung haben können, dass die Alemannia zu den ganz ganz wenigen Vereinen in Deutschland hätte gehören können, die sich im ganzen Kommerzialisierungs- und Profesionalisierungsstrudel wenigstens in Teilen die eigene Identität hätte bewahren können. Prädestiniert dafür waren wir. So wie vielleicht Union Berlin, Dynamo Dresden oder St. Pauli. Und ganz nebenbei hätte uns das selbst unter nüchternen vermarktungsstrategischen Gründen besser zu Gesicht gestanden Weil es uns eine lukrative Nische im ganzen Einheitsbrei hätte eröffnen können.
Wir haben es nicht hinbekommen. Weil Menschen an den Stellschrauben drehten, die diese Identität entweder nie verstanden hatten, zum Beispiel ein Thomas Korr. Oder weil ihnen diese Gossenidentität eines Tages zu eng und zu schmudedlig erschien, angesichts all des Glitters & Glamours, an dem man plötzlich teilhaben durfte. Wie zum Beispiel leider auch ein Jürgen Linden, Carlo Soiron und und und. Ach ja, und von einer gewissen Hybris dürfen wir, das Fußvolk, uns auch selbst nicht wirklich freisprechen. Auch wir hatten zeitweilig doch das Gefühl, dass nur der sky das limit wäre. Bodenhaftung sah anders aus.