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Alt 03.11.2018, 22:52
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Heya Alemannia Heya Alemannia ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Sämtliche Traditionsvereine wollen 'raus aus der Regionaliga. Allerdings fehlt ihnen, jedenfalls nach eigener Einschätzung, die hierzu notwendige Kohle. Die nächst höhere Liga, die Dritte, ist ein äußerst ungemütliches Minenfeld, wodurch allein das nackte Überleben schon alles andere als selbstverständlich wird. Obwohl der Wettbewerb unter durchaus potenten Teilnehmern äußerst anspruchsvoll ist überspringen alle Regionalliga-Vereine gedanklich diese Phase und wähnen sich - ratzfatz - umgehend an ihrem Traumziel, der 2. Bundesliga.

Allerdings, selbst im Paradies scheint es mittlerweile recht ungemütlich geworden zu sein:

MONTAG-KRACHER HSV – KÖLN - Das teuerste Duell der Geschichte

https://www.bild.de/sport/fussball/f...1570.bild.html

Der HSV gegen Köln. Montag steigt im Volkspark der Giganten-Gipfel. (...)

► Die teuersten Mannschaften. Köln hat den wertvollsten Kader der Zweitliga-Geschichte (74,9 Mio). Der HSV liegt bei 56,95 Mio. Hamburg hält mit dem höchsten Gehalts-Etat (28,5 Mio) dagegen. So viel zahlte noch nie ein Verein. Die Kölner überweisen ihren Kickern 24 Mio. (...)

Aufstieg bedeutet nicht zwangsläufig auch Lösung
Was folgern wir daraus? Ich weiß es nicht, nur soviel, die Sorgen und Nöte würden allein durch einen Aufstieg auf keinen Fall kleiner werden.
.

Ich denke dass allen klar ist, dass die Preis- und Einnahmeschraube der Spitzenklubs (jeder Liga) immer weiter in die Höhe geht. Vielleicht sind in 4 oder 5 Jahren diese Summen kein Rekord mehr für die 2. Liga.
Es gab vorher ständig andere Rekorde.
Wenn ich mir heute die Namen aus dem Kader von Hoffenheim 07/08 oder vor kurzem von Leipzig durchlese. Solche Kader kann man eigentlich nicht mit der 2. Liga in Verbidung bringen. Und jetzt eben Köln und der HSV. Nächstes Jahr dann mal wieder der VFB mit 50.000 Zuschauern im Schnitt und dann sowas wie Uerdingen?

Bis wir wieder in der 2. Liga sind, hat sich die Fußballwelt auch weiter entwickelt. Eventuell zerschießen ein paar Clubs die CL und mindern die nationalen Wettbewerbe und deren Einnahmen, was dazu führen würde, dass dem ganzen Unterbau Geld entzogen würde und entsprechend die Spielergehälter angepaßt werden müßten. Das würde aber auch alle betreffen.
Falls nicht, wird sich die Einnahmeschraube auch weiter hoch drehen und davon würden auch alle profitieren. Und deshalb würde für niemanden daraus ein Vorteil entstehen.
Sicher ist, dass wenn die Ultra - und Radaleszene es zulassen würde, könnten sich mit dem sportlichhen Erfolg tatsächlich auch hochkarätige Sponsoren wieder einfinden.
Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich. Aber leider halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass die bekannte Szene und ihre Aktivitäten uns ab Liga 3 sogar noch wesentlich mehr Probleme bereiten würde, was dann auch auf der "Habenseite" stark zu Buche schlagen könnte.


Perspektivisch werden Investoren - Clubs bis hinunter in Liga 2 die kleinen Clubs verdrängen, die keinen Investor haben, der in der Größenordnung Milliardär mitspielen kann.

Das musss nicht uns betreffen. Alemannia wäre kein kleiner Club in Liga 2 und hätte sicher das Potenzial eines mittelgroßen Zweitliga - Clubs, falls uns Altlasten (Kölmel - Vertrag etc.) und Fanextremisten nicht die Luft abschneiden.




But there are too many "if" in these sentences....
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chris2010 (04.11.2018), Franz Wirtz (03.11.2018)