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Alt 27.08.2008, 00:53
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oleever(jott) oleever(jott) ist offline
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Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Was möchtest du denn jetzt? Eine Einführung in die Grundlagen der BWL?

Der Etat einer Bundesligamannschaft deckt nach meinem Verständnis die laufenden Ausgaben ab, ist also unabhängig von dem, was bei einer "normalen" Firma eine Investition wäre, die dann in das Anlagevermögen eingeht und dort über i.d.R. planmäßige Abschreibungen verbraucht wird. Einer Investition kommt hier der Kauf eines Spielers gleich, d.h hier findet lediglich ein Aktivtausch in der Bilanz statt (liquide Mittel gegen "Anlagevermögen"). Zunächst ist ein solcher Kauf also erfolgsneutral, belastet also nicht das Budget bzw. den Etat. Erst über die Gehaltszahlungen und über mögliche Abschreibungen (die Regelungen, die es für aktivierte Profisportler gibt, kenne ich leider nicht) wird der Etat belastet.

Um das zahlenmäßig etwas besser belegen zu können, wäre interessant zu erfahren, wie hoch der Etat von Hoffenheim in der Saison 2007/2008 war, da die Spieler, wie du zu Recht angemerkt hast, in dieser Saison gekauft wurden.


In einer Bilanz werden die Bestandskonten erfasst und nicht die Aufwands- und Ertragskonten. Ich glaube nicht, dass Spieler auf ein Konto des Anlagevermögens gebucht werden (und somit auch nicht in der Bilanz auftauchen), da ein Spieler nicht unbedingt an Wert verliert wie z.B. Fuhrpark, Stadien etc. Deshalb gibt es keinen Aktivtausch in der Bilanz bei Spielerkäufen, sondern einen Aufwand in der Gewinn und Verlustrechnung, der sich auch auf den Etat auswirkt.

Ich denke, dass sich der Etat auf die Gewinn-und Verlustrechnung bezieht und nicht auf die Bilanz. Insofern hat der Etat mit der Bilanz nicht direkt etwas zu tun, sondern mit der GuV.
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