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Zitat von Oche_Alaaf_1958
Hallo Didi,
sehe ich genauso. Hätten wir schon das neue Stadion, würden noch erheblich mehr Dauerkarten verkauft werden. Und erst recht in der ersten Liga. Von daher kann ich immer noch nicht die ewigen Bedenkenträger verstehen, die schon vor Monaten unkten, "was sollen wir denn mit einem großen Stadion, das bekommen wir doch sowieso nicht voll und spielen dann immer vor halbleeren Rängen.
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Könnte sein. Aber vielleicht auch nicht. Denn die höhere Kapazität böte eine größere Chance, auch zu Spitzenspielen ein Ticket im freien Verkauf zu erhalten, was derzeit nur mit viel Glück möglich ist. Allerdings müßte bei einem neuen Stadion mit einer gesteigerten Neugier in Kreisen gerechnet werden, die bislang einen großen Bogen um den Tivoli machen. (Ob diese Entwicklung überhaupt wünschenswert wäre, ist eine andere Diskussion.) Wie sich diese Effekte zueinander verhalten, läßt sich derzeit nur schwer abschätzen. Vermutlich würde erst einmal jeder dabei sein wollen und sich sein Ticket sichern.
Dass wir nach dem Abstieg wieder 15.000 Dauerkarten absetzen konnten, macht stolz und suggeriert eine gewisse Krisenfestigkeit. Es gilt aber zu bedenken, dass diese Zweite Liga außerordentlich attraktiv ist. Ein ausverkaufter Tivoli in den Spielen gegen Köln, Gladbach, Lautern, St. Pauli und Mainz ist gut wie sicher. Dieser Umstand dürfte die Motivation zum Kauf einer Dauerkarte auch bei denjenigen beträchtlich erhöht haben, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so regelmäßig zum Tivoli kommen können oder wollen. Dieses Phänomen war schon in der letzten Saison zu beobachten. Bei manchen Spielen lag der reale Besuch deutlich unter der offiziell verkündeten Auslastung des Stadions. Und wie es in einer Zweiten Liga ohne traditionsreiche Zugpferde oder nach einer mittelmäßigen Saison aussähe, ist nicht erwiesen.
Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Gesamtentwicklung der letzten Jahre sicherlich sehr positiv ist.
Eine Kapazität von 32.000 Plätzen reicht zunächst einmal aus. Ein größeres Stadion ließe sich derzeit auch gar nicht finanzieren. Im Gegenteil. Utopische Pläne würden die Realisierung weiter verzögern oder sogar unmöglich machen. Eine Politik der kleinen Schritte ist angesagt. Sollte Alemannia allerdings einmal mehrere Jahre am Stück in der Bundesliga spielen und der Fußballboom anhalten, könnte es ziemlich eng werden.
Es ist nie verkehrt eine Erweiterungsoption zu haben. Aber ob sich eine solche verwirklichen läßt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß,
UA