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Alt 24.01.2017, 22:10
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Go Beitrag anzeigen
Wenn ich irgendwo neu hinkomme und keine Ahnung habe, werf ich also erstmal eben alles über den Haufen und schau mir danach die Scherben genau an. Super-Taktik!

Was haben die Herren eigentlich ein Jahr lang gemacht, wenn sie nach eigener Aussage bis zu 15 Termine täglich für die Alemannia unterwegs sind und jetzt trotzdem kein bisschen weiter sind? Erst jetzt (1 Monat nach der Vorstellung des Investorenangebots) heißt es, nun muss erstmal in den Gremien diskutiert werden. Hallo?
In der AZ stand am 09.01., in den nächsten zwei Wochen entscheidet sich die Trainerfrage. Diese zwei Wochen sind auch schon wieder vorbei.
Kaum irgendwo anders als im Fußball gilt so sehr der Satz: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Ich glaube, unsere Herren passen wirklich besser zum benachbarten Ponyverein. Da geht es gemütlicher zu als beim Fußball.
Zitat:
Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
@hodgepodge
Hammer hat aber Zeit, sich ein weiteres Ehrenamt an den Hals zu binden (Gäule), und zieht dort (un)ordentlich über die Alemannia vom Leder, wie kam das angesichts seines Appells bei den Sponsoren so an?
Wenn die jetzt Handelnden in jedweder Sicht so überfordert sind, war nirgends 'ne personelle Alternative in Sicht?

Ich verkehre normalerweise nicht in solchen Kreisen. Ich nutze lieber meine Stehplatzdauerkarte. Mein AG ist ein kleiner Business Partner und mein Chef war verhindert oder hatte keine Lust. Ich hatte den Eindruck, den anwesenden Sponsoren war Hammers Appell relativ Wurst. Ich fand den Appell bei der Veranstaltung deplatziert. So etwas gehört in die Öffentlichkeit.

Ich kenne Hammer nicht persönlich. Ich spreche ihm auch das Herzblut für die Alemannia nicht ab. Aber für mich ist er die größte Enttäuschung des jetzigen AR. Ich hätte von ihm erwartet, dass er mit der gleichen Entschlossenheit und Kompromisslosigkeit für die Alemannia arbeitet, wie er es vor der Wahl des AR angekündigt hatte (Stichwort entweder alle oder keiner). Mich hat schon gewundert, warum er nicht den Vorsitz im AR übernommen hat. Ich dachte, er regiert im Hintergrund. Falsch gedacht. Der Gipfel war die Äußerung bei seiner Vorstellung beim ALRV.

Ich bin der bescheidenen Meinung, dass Teile oder der gesamte AR ihren Abschied nehmen werden. Kommt der Investoreneinstieg, bringt der Investor eigenes Personal mit, stimmt die Mitgliederversammlung gegen die Investoren, sind die bösen Mitglieder schuld, dass die vorgeschlagene Lösung des AR nicht angenommen wurde.

Eine neue Führung ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Lösung, nur, wer soll das sein, bzw. wer tut sich Alemannia in dieser schweren Zeit freiwillig an?
Die aktuelle Führungsriege zu kritisieren, ist selbstverständlich völlig berechtigt, wirft andererseits aber auch Fragen auf, schließlich wurden ausnahmslos alle regulär in ihre jeweilige Führungsrolle gewählt. Ich bin kein Vereinsmitglied, sehe mich aber nicht zum ersten Mal in dem Verdacht bestätigt, dass grundlegende Zusammenhänge des Vereinswesens vielen Vereinsmitgliedern anscheinend nicht klar sind. Von außen betrachtet suchen die Mitglieder gerne den bequemen Weg, sprich „einen starken Mann“, der gerne „alles Weitere“ für sie regeln darf. Dr. Jürgen Linden, zeitgleich Oberbürgermeister der Stadt Aachen und Aufsichtsratsvirsitzender der Alemannia Aachen GmbH ist wohl das herausragende Beispiel für eine derartige Unterstellung. Dass derart „auffällige“ Führungspersönlichkeiten immer zuverlässig das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der ausgelagerten GmbH anstreben, anstatt den Posten des Vereinsvorsitzenden des eingetragenen Vereins, dokumentiert meines Erachtens ein weiteres grundsätzliches Problem, nämlich, dass der Mutterverein lediglich ein Alibifunktion ausübt und die Profi-Fußball-GmbH „der Schwanz ist, der mit dem Hund wedelt“.

Vereinsmitglieder, die sich im Sorgen um die Zukunft des Vereins machen und endlich aktiv eingreifen möchten, sollten dafür zu sorgen, dass beispielsweise das Amt des 1.Vorsitzenden nicht mit einer „Marionette“, sondern mit einem geeigneten und belastbaren Vereinsmitglied besetzt wird. Wenn, wie zu erwarten an dieser Stelle der Einwand kommt, „wir haben niemanden, der diese Funktion übernehmen kann“, hat der Klub sich überlebt. Dann sollte er sich meines Erachtens tatsächlich neu gründen, sich völlig umgestalten und „bei Null wieder von vorne beginnen“.

Retten lässt sich nur, was noch lebt. Wenn von 6.300 Mitgliedern nicht 'mal „eine Handvoll“ Führungspersönlichkeiten rekrutiert werden kann, wäre der Traditionsverein tatsächlich „innerlich tot“. Der angestrebte Verkauf der Mehrheitsanteile der GmbH kann eine solch' zu vermutende Identitätskrise nicht verdecken, im Gegenteil, sie zeigt sich umso deutlicher. Um einen Fußballverein „am Leben zu halten“, reicht es nicht, sich selbst fortwährend in der Rolle von besonders treuen Zuschauern zu begreifen, man muss zunächst einmal die Führung „seines Vereins“ erbringen.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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a.tetzlaff (25.01.2017), AIXtremist (25.01.2017), Go (25.01.2017), Max (24.01.2017)