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Alt 08.03.2019, 20:15
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Die Antwort hast Du doch selber geschrieben. Die Verschwiegenheit ist so vereinbart. Wenn dass der Preis für eine "schnelle" und außergerichtliche Lösung zwecks Mängelbehebung war, ist das vertretbar.

Ein großer Bauunternehmer möchte nachvollziehbarer Weise nicht so gerne, dass lange Mängellisten seiner Gewerke in den Tageszeitungen herumgeistern, weil dies neue Kunden abschrecken könnte.

Und für uns als einfache Fans oder auch Steuerzahler etc. dürfte eine zeitnahe Behebung der Mängel wichtiger sein als die Veröffentlichung aller möglichen Details. Solange die Verantwortlichen diese Kenntnisse haben und entsprechend gehandelt haben, mache ich mir um das Bauwerk, in dem ich mich maximal alle 2 Wochen für knapp 2 Stunden aufhalte, nicht so große Sorgen.

Ist das Dach denn wirklich zu kurz gebaut, also kürzer als geplant?
Oder wurde es vorher schon zu kurz geplant? Dann könnte man der Bauausführung keinen Vorwurf daraus machen.
Der Zeitungsmeldung ist ansatzweise zu entnehmen, dass nicht alle reklamierten Mängel vom Bauunternehmer beseitigt werden. Hinsichtlich der akzeptierten Mängel besteht keinerlei Erklärungsbedarf, aber was ist mit den übrigen?

Bleiben diese Mängel auf Dauer erhalten oder wird die Stadt diese, gegebenenfalls nur teilweise und zu einem späteren Zeitpunkt auf eigene Kosten beheben, (oder ist bereits in Vorleistung getreten)? Stellt sie die hierfür notwendigen Mittel unter „Sonstiges“ in den Haushalt, um ihrer Verschwiegenheitspflicht dauerhaft zu genügen?

Warum sollte ein Bauunternehmer, der anscheinend sogar in der Lage ist zu belegen, dass ein zu kurzes Dach „genauso“ abgesegnet wurde, die Öffentlichkeit fürchten? Nutznießer einer vereinbarten Verschwiegenheit sind da wohl eher andere. Ob sich angesichts des wahren Preises, in Form mangelnder Transparenz, eine derart „schnelle Lösung“ tatsächlich rechnet, vermag ich nicht beurteilen. - Wie hoch sind mittlerweile die Justiziarkosten aufgelaufen?

Angesichts einer Zeitspanne von zehn Jahren erübrigt sich mittlerweile die Diskussion einzelner Details, „das Gesamtwerk an sich“, weiß aber immer noch zu faszinieren.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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