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Alt 29.07.2019, 11:54
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von LaPalma Beitrag anzeigen
Ich gehöre der Altersgruppe an, die Beara, Prokop, Klostermann und Nievelstein hat spielen sehen. Jupp Martinelli sowieso. Und die sich noch daran erinnern kann, wie Willi Bergstein – im „Paket“ mit Glenski gekommen – gegen Duisburg alle 4 Tore in einem Spiel gemacht hat. Und natürlich die deutsche Vizemeisterschaft 1969...
Da ist es nicht verwunderlich, dass man altersbedingt schon mal ungeduldig wird. Zu gerne würde man es noch erleben, Alemannia im Profifußball – also ab Liga 3 – zu sehen. Noch besser in Liga 2. An die erste Liga ist nicht zu denken – man ist bei aller Alemannia-Euphorie ja auch irgendwie noch Realist (na ja)...
Nun gehört zum Alter – sagt man – auch eine gewisse Gelassenheit, die ich bei mir in vielen Bereichen auch deutlich wahrnehme. Leider gehört Alemannia nicht dazu. Da ist wohl der Rest jugendlicher Ungeduld bestehen geblieben.
So hangelt man sich von Jahr zu Jahr, von Saison zu Saison. Same procedure as every year.
Und wie die Jahre so vorübergehen und Alemannia immer noch in Liga 4 herumkrebst, ertappt man sich bei dem Gedanken, dass eine Reinkarnation, eine Wiedergeburt vielleicht doch noch etwas Gutes haben könnte: Alemannia in einer höheren Liga zu erleben. Es sei denn, man kommt als Hamster wieder auf diese Welt und hat den Namen Alemannia noch nie gehört...
Im Ernst: wir sollten uns davor hüten, ungeduldig zu sein. Das bringt nichts. Weder Alemannia noch einem selbst. Trotz aller Enttäuschungen positiv nach vorne schauen – solange man das noch kann. Mit Gelassenheit im Hier und Jetzt sein und Alemannia so begleiten, von Woche zu Woche. Und wer weiß – eines Tages (oder wohl besser: eines Jahres) wird unser Traum wahr. Auch wenn wir selbst das nicht mehr erleben.

Weise Worte! Weiter verbreitet als Gelassenheit und Geduld scheint bei manchen hier schreibenden Ü-Sechzigern (ich nenne jetzt keine Nicknamen) allerdings ein gewisser Altersegoismus zu sein: Damit sie selber noch mal Zweitliga-Fußball erleben können, bevor sie den Löffel abgeben, wären da nicht wenige bereit, zwar nicht die eigene, aber doch die Seele der Alemannia meistbietend zu verkaufen.
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Jonas (29.07.2019)