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Alt 30.01.2017, 02:22
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Nur das gerade die Lokalpolitiker, allen voran ganz besonders die Grünen darauf insistiert haben, dass das Parkhaus doppelt so groß gebaut wurde, wie die Alemannia es bauen wollte, das wird bei den Interviews dann halt natürlich geflissentlich elegant unterschlagen.
Die Erinnerung spielt einem manchmal einen Streich, - es war lediglich ein Zufallsfund, - aber eventuell für den ein oder anderen ebenfalls noch von Interesse. Interessant erscheint insbesondere die außergewöhnliche Ideenvielfalt zur Finanzierung:

Freitag, 25. April 2008 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Lokales / Seite 13
Spitzengespräch: Das Parkhaus zum Stadion kommt

Und zwar mit 1244 Plätzen. Verwaltung soll nun Finanzierungsmodelle ausarbeiten. Geplant sind Darlehen und Bürgschaften.

Aachen. Verwaltung, Parteien und Verein sind sich einig: Am Parkhaus soll das neue Stadion der Alemannia nicht scheitern. Beim gestrigen Spitzengespräch im Rathaus einigten sich die Teilnehmer auf gemeinsames Ziehen am selben Strang. OB Jürgen Linden: „Das Signal lautet: Alle wollen das Stadion, und alle wollen das Parkhaus“ – und zwar eins mit 1244 Stellplätzen.

Diese Zahl steht auch im Bauantrag, aber nachdem bekannt geworden war, dass Bauherr Alemannia und Betreiber APAG das eh schon abgespeckte Parkhaus noch einmal auf nun 600 Plätze halbieren wollten, gab es richtig Ärger. APAG-Chef Hans-Peter Appel legte sogar im Zuge des Gezerres sein Amt als Mitgeschäftsführer der Stadion GmbH nieder.

Der Streitpunkt Parkhaus scheint aber nun ausgeräumt zu sein, „wir sind uns einig, dass es gebaut wird“ (Linden). Mit 1244 Plätzen, damit der Bebauungsplan nicht geändert werden muss, womit der ganze Zeitplan ins Rutschen geraten würde. Denn wenn, wie vorgesehen, ab Sommer 2009 im neuen Stadion gespielt werden soll, muss ziemlich bald der erste Spatenstich erfolgen, das wissen alle Beteiligten.

Das größte Problem ist die Finanzierung des Parkhauses. Bei der gestrigen Runde im Rathaus wurden verschiedene Modelle diskutiert, zum Schluss erhielt die Verwaltung von den anwesenden Politikern, CDU inklusive, den Auftrag, gemeinsam mit Alemannia und APAG nach einer tragfähigen Lösung zu suchen und diese auszuarbeiten.

Laut Linden soll dies im wesentlichen über Darlehen und Bürgschaften „verschiedener Herkunftsmöglichkeiten“ geschehen. Die Vertreter der Fraktionen sahen dies ähnlich, immer unter dem Motto: Alle sind guten Willens, das für ganz Aachen so wichtige Projekt zu befördern. (...)
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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