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Alt 03.04.2018, 09:05
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Mausi Beitrag anzeigen
Vollkommen richtig, ich teile Ihre Auffassung.

Unabhängig von einem Mitgliederbeschluss ist es schon sehr dreist, die Mitglieder noch nicht einmal im Detail über das Vorhaben und die möglichen Risiken zu informieren. Zumindest eine Information darf man doch erwarten. Und das nicht erst wenn es eh schon zu spät ist.

Wofür haben wir da eigentlich Fanbasisnahe Vertreter sitzen? Erstaunlich, wie ruhig es ist. Waren es doch früher die ersten, die den Mund mit aufgemacht haben.
Das sehe ich auch so. Der Mitgliederbeschluss, den Profifußball aus guten Gründen in eine GmbH auszugliedern, ist zwar schon zwölf Jahre alt. De facto plant das Präsidium nun aber anscheinend, diesen Mitgliederbeschluss aufzuheben bzw. rückgängig zu machen und den Profifußball wieder in den e.V. zu holen. Das mag satzungstechnisch durchaus in Ordnung sein. Trotzdem ist die Annullierung eines Mitgliederbeschlusses eine weitreichende Entscheidung, deren Beweggründe und Konsequenzen man zeitnah erläutern sollte.

Ohnehin wird mir die mehr als zurückhaltende Informationspolitik der Vereinsführung immer mehr zum Rätsel. Man gründet eine neue, inzwischen längst offiziell eingetragene GmbH, bestellt auch schon einen Aufsichtsrat - und verliert offziell kein einziges Wort darüber.

Der Gläubigerversammlung wird mit der Rückübertragung des operativen Geschäfts in den e.V. für einen symbolischen Euro ein Beschlussvorschlag zur Abstimmung vorgelegt, den man durchaus als absoluten Meilenstein im laufenden Verfahren betrachten kann - und die Vereinsmitglieder werden nicht einmal darüber informiert, dass eine für ihren Klub sehr wichtige Versammlung überhaupt stattgefunden hat und wie es nun konkret weitergehen soll.

Man muss sicherlich nicht jeden kleinen Verfahrensschritt groß in der Öffentlichkeit erklären und kommentieren. Aber wenn selbst so weitreichende Pläne wie diese im deutschen Fußball angeblich ja einmalige geplante Rückübertragung in keiner Weise kommuniziert werden und wenn man offenbar meint, es reiche aus, das Mitglieder-Fußvolk irgendwann in ein paar Moanten auf der JHV im Nachhinein über die vollzogenen Schritte in Kenntnis zu setzen, dann wirkt das auf mich sehr arrogant und alles andere als vertrauenserweckend.
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a.tetzlaff (03.04.2018), Franz Wirtz (03.04.2018)