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Alt 28.01.2009, 12:09
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DerLängsteFan DerLängsteFan ist gerade online
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
"Rumeiern". Herrlich. Für mich Dank Schmadtke schon jetzt das Wort des Jahres.

Scherz beiseite: Seeberger wird von allen Seiten mal mehr mal weniger heftig beschossen. Die Liste seiner - zum Teil auch nur vermeintlichen - Verfehlungen wird immer länger. Und keiner aus der GmbH und derem Umfeld hat das Standing, ihm entweder lautstark den Rücken zu stärken oder deutlich den Stab über ihn zu brechen. Stattdessen versucht man sich, - wie im Übrigen in anderen Dingen auch - einfach hindurchzulavieren. Man lässt eine in dieser Situation völlig unmögliche, weil allen Spekulationen Tor und Tür öffnende, Interviewbemerkung durchgehen. Man lässt einen an Dämlichkeit nicht mehr zu überbietenden "Reisebericht aus Zypern" unkommentiert. Man lässt van der Luer als Phantom an der Leine zappeln. Und so weiter und so fort.

Auf diese Weise wird Seeberger zur lame duck, wenn er es nicht schon längst ist. Sollte der Trainer im Kader bis jetzt zumindest noch einen letzten Rest an Respekt genossen haben, so wird auch der durch die Blindfahrt der Verantwortlichen aufgebraucht sein. Wie soll das denn gut gehen? Da ist jeder Tag des Sondierens und Abwartens ein verlorener Tag für die Alemannia, weil man ein Problem nur vor sich hinschiebt.

Nur fürchte ich, dass man die Gelegenheit zu einer Entschärfung der Situation längst verpasst hat. Man hätte zeitnah nach den Weihnachtsferien entweder einen Schlussstrich ziehen sollen, mit allen argumentativen Schwierigkeiten und finanziellen Belastungen. Oder man hätte ganz deutlich sagen müssen, dass es keine Trainerdiskussion in Aachen gibt. Auch, wenn meiner bescheidenen Meinung nach Seeberger und Alemannia nicht passen.

Nichtsdestotrotz: Das jetzt praktizierte Sowohl-als-auch ist unproffessionell und gegenüber dem Menschen Seeberger unwürdig!
Du hast schon ziemlich recht, aber meist wird die Wirkung von Interviews oder Zeitungskommentaren nur verstärkt, wenn sie aufgegriffen und öffentlich bewertet werden. Auch hat die Erfahrung gezeigt wieviel Wert eine Versicherung des Vorstandes ist, ausdrücklich hinter dem Trainer zu stehen.
Der "richtige" Zeitpunkt zur möglichen Trennung ist nun verpasst, auch aus Gründen der Handlungsunfähigkeit wegen fehlenden Sportdirektors. Was sollen uns denn noch 5-6 Spiele weiter für großartige Erkenntnisse bringen? Soll die Mannschaft jetzt abgehen wie eine Rakete? Wahrscheinlich geht hier wie in allen Bereichen des Vereins (ausser beim Stadionneubau) das "Rumgeeiere" weiter.
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