Thema: Wieder da...
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Alt 22.06.2019, 10:09
Cello Cello ist offline
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Zitat:
Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
EA Sports scheint eine sehr effektive Lobbyarbeit bei wichtigen Sportverbänden zu betreiben.

Auszug aus wikipedia:
„2001 verlagerte Electronic Arts Deutschland seinen Hauptsitz von Aachen nach Köln. …
Die deutsche Niederlassung von Electronic Arts engagiert sich zunehmend in der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatte um Computer- und Videospiele.“

Da muss man aber auch genau hinschauen, wenn sich ein Wissenschaftler einer Kölner Hochschule positiv über deren Produkte äußert.
Verschiedene Ministerien ( bspw. Fr. Bär von der CSU und Ministerin für Digitalisierung) äußern sich ebenfalls mittlerweile positiv gegenüber der Spiele dieser Unternehmen.


„In Deutschland könnte E-Sports bis 2020 bezüglich der Wirtschaftskraft alle Sportarten außer Fußball überholt haben.“ ( Börse online).


Und auf dieses Finanzschiff steigen viele Sponsoren und prominente Sportler als Werbeträger mit auf.
Natürlich fluten EA, ESL und die Gruppe zu der ESL gehört, mit hunderten Studien den akademischen Markt.

Soweit zum Etablieren eines Trends und professionellem Marketing.

Ist ein Sport ein Sport, wenn man sich genügend bewegt? Worin muss diese Bewegung bestehen?
All diese Fragen muten gegenüber diesen modernen Trends altertümlich an, aus Turnvater Jahns Zeiten.
Wenn man die Bewegung von Fingern als ausreichend ansieht mit erhöhter Herzfrequenz und einer Beanspruchung einiger Sinne, dann kann man durchaus sagen, dass es sich um Sport handelt.
Aber: Ist diese Art Bewegung und diese Art von physischer Belastung der Gesundheit zuträglich? Oder werden reihenweise adipöse Jugendliche mit sehr muskulären Fingern in den Herzinfarkt getrieben mit spätestens 45?


Muss ein Fußballverein diesem Trend hinterherlaufen? Eine Plattform bieten für Jugendliche, die 10 Stunden am Tag vor einem Bildschirm sitzen und Videospiele spielen? Und wo genau liegen die Einnahmequellen? Ich kann nur die Einnahmen von Sponsoren erkennen, die direkt von dem Verkauf der Spiele und der Verbreitung dieser „Sportart“ profitieren.



Das ist purer Lobbyismus.
Das wäre für mich kein gültiges Argument um die Computerspiele bei Alemannia zu etablieren.
Und wo steht die Diskussion um die Gefährdung als Spielsucht? Ist sie von Studien erschlagen worden?


Wie man liest bin ich kein Freund von diesen Elektronikspielen.
Aber ich bin ein toleranter Mensch. Wenn eine Mehrheit der Mitglieder das goutieren würde, könnte es Alemannia als Zusatz aufnehmen.
Wattenscheid wollte sich auch voll digitalisieren. Vielleicht ist dann das Spiel auf dem Tivoli das Warmup für die lange Spielenacht. Dann steigt sogar der Kaffeebrausehersteller mit einem niedrigen 7 stelligen Betrag bei uns ein. Alles wird gut.

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