Thema: Fanszene
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Alt 08.10.2012, 19:24
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Zitat:
Zitat von Anonymous Beitrag anzeigen
Genau solche Beiträge sind der Grund für die aktuelle Situation. Nicht mal 5 % (hochgegriffen) der KBU-Mitglieder tragen rechtes Gedankengut in sich, aber die komplette Gruppe ist überall als rechtsextrem abgestempelt - und daran ist einzig und allein ACU schuld.
Da würde ich mich ehrlich gesagt auch gegen wehren...

Wenn Gruppe A in sämtlichen Medien (Internet, Zeitung, Fernsehen,...) Gruppe B als rechtsextrem darstellt, dann muss sie sich nicht wundern das Gruppe B das nicht auf sich sitzen lässt. Wer austeilt muss auch einstecken können.

Wenn ich zu nem Hell's Angel Member sage "Du ******* Rocker, verpiss Dich mit Deiner Karre", dann muss ich auch damit rechnen eins auf die Nase zu bekommen :lol:

Ich persönlich finde sogar das es den Umständen entsprechend noch recht harmlos zugeht. Stellt Euch vor in Frankfurt, Köln oder Dresden würde eine kleinere Ultra-Gruppierung wöchentlich behaupten das die grössere Gruppe rechtsradikale Schläger sind... meint Ihr vielleicht die würden das so hinnehmen? Die würden denen den ***** versohlen das sie nicht mehr sitzen könnten!!!

Wenn das stimmt wäre das mehr als bedenklich:

Die Antifa ist natürlich in keinster Weise Verfassungsfeindlich und kriminell, wie? Es gibt sogar diverse Seiten der Antifa-Aachen, auf der Leute aus der Aachener Fan-Szene mit Steckbrief und Foto veröffentlicht sind!!!
Aber nicht nur mit Namen, nein... da steht sogar wie die Geschwister heissen, die Freundinnen, wo der jenige Arbeitet, selbst Auto und KFZ-Zeichen werden dort genannt und sogar mögliche Aufenthaltsorte in der Freizeit, z.B. Bolzplatz XY... und das von teilweise völlig harmlosen Personen!!!
Sowas ist für mich höchst kriminell und ein indirekter Aufruf zur Gewalt.

Abgesehen davon, dass 5% bereits zu viel sind, und der Anteil, der ohne selbst rechts zu sein, sich zunehmend an deren skruden Vorstellungen orientiert und davon beeinflussen läßt, ist nur und ausschließlich die KBU selbst dafür verantwortlich, dass sie überall als rechtsextrem angesehen wird.

Zumal es auch keine klaren, eindeutigen und unmißverständlichen Äußerungen der Gruppe gibt, dass es sie nun außerordentlich stören oder treffen würde, nach rechts zugeordnet zu werden. Auf eine Verlautbarung,dass sie nicht rechts sind und mit Rechten nichts zu tun haben und zu tun haben wollen, auf eine scharfe Abgrenzung wartet man vergeblich. Sind doch alles gute Kumpels und Kameraden etc.pp.

Im Gegenteil dazu werden Aktionen wie 13:12 gefahren und die angebliche Opferrolle nach innen und außen propagiert. Von Einsicht und Selbstreflexion keine Spur, stattdessen werden die Feindbilder vertieft und Mythen verbreitet á la, andere (z.B. der Hüpf- und Wedelclub) sind Schuld an der eigenen Misere, nicht die eigenen Taten (Pyros, rechte Sprüche, rechte Leute in den eigenen Reihen, Asylanten-Geschrei, Juden raus Geschrei, Übergriffe auf eine andere Fangruppe, Vandalismus bei Auswärtsfahrten in Stadien, Schwimmhallen, Raststätten etc., Bedrohungen anderer Leute, "Hausbesuche", rechtswidriges Versperren des Zutritts zu Tribünen etc.pp.) verbunden mit der Dämonisierung des vermeindlichen Feindes (alles kriminelle Linke und Antifa).

Wenn´s nicht so traurig wäre, müßte man ob der Banalität und Durchsichtigkeit dieser Strategien lauthals anfangen zu lachen. Nur ist das Ganze leider viel zu ernst dafür.
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