Neururer beherrscht zwei Dinge in absoluter Perfektion: Spieler stark reden und die eigene Show.
Das Starkreden wurde gestern auf 11freunde.de thematisiert:
Zitat:
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Zitat von http://www.11freunde.de/artikel/und-moegen-die-bochumer-peter-neururer-noch
Ein ehemaliger Spieler des VfL Bochum hat mir einmal mit einem Augenzwinkern das Phänomen des Trainers Peter Neururer erklärt: »Der holt dich zu sich und erzählt dir eine halbe Stunde lang, was für ein überragender Fußballer du bist. Stärken ohne Ende hättest du. Wenn das so weiter geht, und er wüsste bei bestem Willen keinen Grund, warum nicht, sei die Nationalmannschaft nur noch eine Frage von Stunden, maximal Tagen. Du gehst von ihm weg und glaubst tatsächlich, dass du einer der ganz Großen bist – im deutschen Fußball ohnehin und eigentlich auch im Weltfußball. In dem Bewusstsein spielst du dann in den kommenden Wochen. Bis zum dem Tag, an dem du dich zu wundern beginnst, warum eigentlich noch nicht Real Madrid oder wenigstens der FC Barcelona bei dir angerufen hat. Ab diesem Moment fängst du an nachzudenken. Stimmt das eigentlich, was der Coach da über dich gesagt hat? Bist du wirklich so ein überragender Fußballer? Und kaum, dass du dich versiehst, zweifelst du unbewusst an den Worten deines Trainers. Und irgendwann ist es dann vorbei!
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Ich meine, dass man das den Bochumern auch ansieht. Ich habe gestern die erste Halbzeit gesehen, und das Selbstbewusstsein ist ganz offensichtlich da. Da werden eben Dinge versucht - und erfolgreich abgeschlossen -, die sonst nur im oberen Tabellendrittel klappen. Wie lange dieser Effekt andauert, ist abzuwarten. Für den Klassenerhalt wird es aber reichen.
Die Neururer-Show ist eigentlich der noch interessantere Punkt. Letztlich macht er hier genau das, was Mourinho in Madrid und vorher in Mailand als große Stärke attestiert wurde - er zieht alle mediale Aufmerksamkeit auf sich, sodass die Spieler in aller Ruhe ihre Arbeit machen können. Solange man über blaue Haare berichten kann, wird eben keine Streitigkeit in der Mannschaft oder keine schwache Einzelleistung seziert.