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Alt 06.10.2021, 18:32
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Christoph.Ac Christoph.Ac ist offline
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Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Selbstverständlich müssen wir gegen direkte Klassenerhalt-Konkurrenten, und nicht nur gegen die, punkten. Selbstverständlich ist sportlicher Erfolg der Maßstab, an dem die Summe aller Bemühungen gemessen werden. Bei begrenzten Mitteln sollte aber genau so unumstritten sein, dass sich nicht bloß „irgendetwas“ ändern muss, sondern dass so nachgebessert wird, dass der bestmögliche Effekt erwartet werden darf.

Stories von „der letzten Patrone“ gehen, langfristig betrachtet, selten bis nie gut aus

Der Trainerwechsel ist zwar eine häufig beanspruchte Variante, allerdings eine ohne Erfolgsgarantie. Bei begrenzten Mitteln steigert sich der ohnehin gegebene Erfolgsdruck ins Uferlose. Im kurzfristigen Erfolgsfall bliebe die Frage, ob der Wechsel wirklich zwingend notwendig war unbeantwortet, im Wiederholungsfall hätte sich die Führungsebene praktisch selbst enthauptet. Aufkommendes Vertrauen würde wieder mal zerstört und jede Form des ohnehin nur schwach ausgeprägten Durchhaltevermögens im Umfeld ginge auch noch flöten.

„Wenn Ungeduld und Hilflosigkeit aufeinandertreffen, entsteht Aggression.“ – Tom Borg

  • Sofern es überhaupt gleichwertige oder gar bessere Alternativen gäbe, wie lauten diejenigen, die keinerlei Geduld erforderten?
  • Gibt's eine Einzige, die Irgendwer konkret zu benennen weiß?
  • Bislang nicht, entsprechend verstehe ich weiterhin nicht, was hier eigentlich, sozusagen in Endlosschleife, beständig in nebulösen Andeutungen heraufbeschworen werden soll?


Obwohl niemand die Erfolgsaussichten bei einem Neubeginn auch nur annähernd zuverlässig zu beschreiben weiß, sind erstaunlich viele felsenfest davon überzeugt, dass eine solche Vorgehensweise zwingend notwendig sei. Jeden Einzelfall bewerten zu wollen erscheint müßig, ein Blick auf die Liste der bislang tätigen Trainer reicht m.E. vollkommen aus.


Pro Zuversicht – pro Verantwortung – pro Vernunft und Verstand

PS:
Eine Durchschnittsverweildauer von 1,2 Jahren spricht Bände
Schaut man sich die Liste der Trainer an, – beginnend in 2004 mit Dieter Hecking, – folgen bis heute 22 Einträge. Zieht man sieben Interimslösungen ab, verbleiben für den Zeitraum von 18 Jahren immerhin noch 15 Einträge. Es erscheint naheliegend, dass DER TRAINER, in Gestalt von 15 verschiedenen Personen, generell wohl kaum DAS zugrundeliegende Problem gewesen sein kann.

.07.2021 - .06.2022 Patrick Helmes
.03.2021 - .06.2021 Dietmar Bozek
.02.2021 - .06.2021 Kristoffer Andersen
.07.2020 - .02.2021 Stefan Vollmerhausen
.01.2016 - .06.2020 Fuat Kilic
.12.2015 - .12.2015 Sven Schaffrat
.07.2015 - .12.2015 Christian Benbennek
.07.2013 - .06.2015 Hans-Peter Schubert
.09.2012 - .06.2013 René van Eck
.09.2012 - .09.2012 Hans-Peter Schubert
.04.2012 - .09.2012 Ralf Aussem
.09.2011 - .03.2012 Friedhelm Funkel
.09.2011 - .09.2011 Ralf Aussem
.07.2010 - .09.2011 Peter Hyballa
.09.2009 - .05/2010 Michael Krüger
.09.2009 - .09/2009 Willi Kronhardt
.01.2008 - .09.2009 Jürgen Seeberger
.11.2007 - .01.2008 Jörg Schmadtke
.06.2007 - .11.2007 Guido Buchwald
.09.2006 - .05.2007 Michael Frontzeck
.09.2006 - .09.2006 Dirk Bremser
.07.2004 - .09.2006 Dieter Hecking

PPS:
„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie.“ – Hennes Groddeck
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Gut recherchierter, fantastischer Beitrag! Danke

Unter Schubert hatten wir ebenfalls eine Desolate Spielzeit bis er die Mannschaft eingeschworen hatte. Das vergisst man natürlich.

Es gibt keine Alternative, es muss sich nun mit dem vorhandenen durch gebissen werden. Wenn es nichts gibt, hätte auch niemand sonst etwas erreichen können.
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"Die ewig Gestrigen sind morgen ausgestorben." - Walter Ludin
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