Einzelnen Beitrag anzeigen
  #634  
Alt 07.11.2018, 17:15
Benutzerbild von Aix-la-Chapelle
Aix-la-Chapelle Aix-la-Chapelle ist offline
Foren-Urgestein
 
Registriert seit: 01.08.2007
Beiträge: 12.735
Abgegebene Danke: 4.095
Erhielt 9.796 Danke für 3.664 Beiträge
Zitat:
Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Einen Masterplan kann es nur auf der Grundlage einer sicheren und seriösen Finanzierung geben.
Das ist derzeit nicht gegeben, das kann man auch nicht mal eben so herbeiführen.
Vorstellungen werden die Protagonisten schon haben, wie es weitergehen soll und kann, aber müssen sie jeden Gedanken in die Öffentlichkeit tragen, um bei Nichterfüllung als Versagerteam o.ä. tituliert zu werden.


Leider befinden wir uns in der Spirale "ohne Geld keinen sportlichen Erfolg" aber auch "ohne sportlichen Erfolg kein Geld".


Haben wir wirklich die falschen gewählt?
Ich kann mich an keine Wahlversprechen erinnern, die das blaue vom Himmel versprochen haben.
z.B. "wir führen die Alemannia sofort wieder in die 2. Liga" oder "wir ziehen für die Alemannia Millionen an Land".


Die jetzigen Verantwortlichen haben in einen ***eißsituation übernommen, ehrenamtlich.
Sie sind schuldlos an der jetzigen Situation. Da sollte man ein wenig Fairness walten lassen.
Die Fehler sind bekanntlich früher gemacht worden.


Glaub mir, es tut mir genauso weh wie dir, wie die Alemannia jetzt dasteht. Wehmut kommt auf, wenn ich an die vielen Erlebnisse der Vergangenheit denke.
Aber man kann nichts erzwingen.

Im Wesentlichen sind wir uns da einig, nur sehe ich es an einigen Stellen etwas anders.


Zunächst mal, auch wenn es hart klingt, niemand hat wen auch immer dazu gezwungen, für einen Posten bei der Alemannia zu kandidieren.



Weiterhin ist es nicht nur ein Geben, wenn du ehrenamtlich tätig wirst. Wäre es so, dass du beim Ehrenamt ausschließlich reinbuttern würdest, ohne aber auch nur ansatzweise einen eigenen Profit zu haben, und sei es im Nonprofitbereich, der gesellschaftlichen Anerkennung oder die des direkten Umfeldes, wir hätten in diesem Lande nicht ein Millionenheer von Menschen, die sich tagtäglich ehrenamtlich in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen engagieren.


Wenn man sich nun aber schon für ein solches Amt, vor allem noch in der Führungsebene, bewirbt, und dann noch so exponiert wie in einem Verein mit mehreren tausend Mitgliedern, muss du schon eine Vita, eine gewisse Kompetenz und, jetzt kommt es, eine Vorstellung und ein Konzept in der Hinterhand haben, für das was du da tust und für das, wohin es mit dem Verein gehen soll, für den du dich da als Führungsperson bewirbst.



Und wenn du dies noch nicht haben solltest, ist es zumindest Pflicht, ein solches zu entwickeln.



Und dabei geht es noch nichtmal um die operative Ebene, die du begleiten und überwachen solltest. Nein, es geht sich viel mehr um die strategische Ebene, um die Zukunftsfragen und Zukunftskonzepte, die du mit entwickeln solltest und für die du als Vorstand und/oder AR deinen Kopf hinhalten musst.


Und schließlich gehören repräsentative Aufgaben zu deinen Pfichten, will heißen, die großen Linien nach außen hin zu vertreten.



Und genau diese Dinge sind das, was nicht sichtbar wird und was hier kritisiert wird. Zurecht kritisiert wird.
__________________
Mit Zitat antworten
Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu Aix-la-Chapelle für den nützlichen Beitrag:
a.tetzlaff (07.11.2018), AC-Ultrakutte (07.11.2018), Öcher Wellenbrecher (07.11.2018), tivolino (07.11.2018)