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Alt 03.02.2010, 00:57
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Sorry für diesen Thread, aber gerade lese ich erst das Dzaka nach Koblenz ausgeliehen wird. Wenn man sich mal anguckt wie, gerade die Vereine die unter uns stehen, personell aufrüsten obwohl die alle Klamm sind frage ich mich wie die das können? Ob FSV Frankfurt, 1860, Koblenz holen Spieler die man sich auch gut bei uns hätte Vorstellen können. Aber wir sind klamm und sparen sogar noch im Sommer im Etat, um mit Nachwuchsleuten irgendwie die Kurve zu kriegen. Das wir uns nächstes Jahr auf einem Abstiegskampf einstellen müssen, kann man wohl in Erwägung ziehen. Aber im Gegensatz zu den anderen Vereinen sind doch unsere finanziellen Sorgen reine Peanuts. 1860 weiß nicht mal wie sie die Miete samt Catering Kosten zusammenkratzen können, und kaufen trotzdem fleissig ein. Ich bin da ratlos, wie die das können.

Das erinnert mich irgendwie an unser Bundesligagastspiel, wo man in der damaligen Winterpause auch lieber "gespart" hat statt zu gucken das die Mannschaft verstärkt wird um die Klasse doch irgendwie zu halten. Sparen ist zwar schön und gut, aber was will die Alemannia denn? Zuschauer für teures Geld ins Stadion locken, die sich Kicks angucken auf mäßigen Oberliganiveau? Da verrechnet man sich doch immens, schon jetzt hat man ja die Schnauze voll von den gezeigten Darbietungen. Wie will man denn Fans und Zuschauer begeistern das der Tivoli nochmal voll wird? Klar, der harte Kern wird immer kommen. Aber die restlichen Zuschauer werden sich Abstiegskampf zum Spitzenpreis kaum antun. Die jungen Spieler tun mir jetzt schon leid, wenn der ganze Druck auf ihnen lastet. Das ganze hat was von russisch Roulette. Aber dann sollte man lieber Geld in die Hand nehmen und Spieler holen die ihren Nachweis bei anderen Mannschaften schon erbracht haben. Ein Monteanu, Mölders, Dzaka würde unseren Problemzonen sicherlich gut tun. Aber in Aachen hält man die Hände im Schoss, appeliert an die Fans das man wieder geile Spiele sehen wird auf dem Tivoli, und wird mit der harten Realität konfrontiert das die Baustellen sich allein durch gutes Reden nicht von selber schliessen.

Wie machen die anderen das nur?
Einerseits, danke für diesen Thread.

Andererseits, das hatten wir doch alles schon in den unterschiedlichsten Diskussionsthemen mit immer dem gleichen Ritual. Sagst du etwas gegen das aktuelle spielerische Niveau und forderst Verstärkungen, bist du der Miesmacher, Nörgeler und ewige Pessimist, der alles schlechtredet.

Sagst du, wir sind doch stark genug und müssen nur unser Potential abrufen, und wer sagt denn, dass neue Spieler wirklich besser sind als die vorhandenen, gehörst du schon zu den unverbesserlichen Optimisten, die mit rosaroter Brille durch die Gegend laufen und die Realitäten nicht mehr erkennen können.

Beide Positionen lassen sich dann leidlich diskutieren, wie immer aber ohne wirklich auch nur ansatzweise zu irgendeinem Ergebnis zu kommen.

In diesem Spiel bin ich sicherlich ganz bei den von Dir benannten Positionen und wünschte mir etwas mehr kalkuliertes Risko bei der Zusammenstellung des Kaders.

Spätestens jedoch nach den jüngsten Veröffentlichungen zur aktuellen finanziellen Situation muß man schlicht und ergreifend konstatieren, dass das eigentliche Thema hierbei die finanzielle Situation beziehungsweise die Möglichkeiten zur Verbesserung dieser sind.

Anders ausgedrückt, brauchen wir einen 2. Hopp, Werksmannschaft werden wir wohl nicht mehr, das Modell Düsseldorf mit Gewinnung und einem Zusammenschluß regionaler Wirtschaftsunternehmen an einem Tisch, doch Verkauf des Stadionnamens, Finanzspritzen des Landes á la FCK/Beck, hier der Stadt Aachen, Medienmogul oder Gaskonzern, oder doch Klömpchensclub, der auf Dauer immer weniger bzw. nicht mehr mithalten und konkurrieren kann. Oder gibt es doch noch einen ganz anderen Weg?

Dies sind die Fragen, um die es, wie ich glaube, wirklich geht für den gefühlten Anderthalbligisten Alemannia, der von den TOP 25 zu den TOP 15 aufsteigen wollte, hierfür ein neues Stadion baute und sich wegen der daraus entstehenden Belastungen flugs auf Position 29 wiederfand.
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