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Alt 09.05.2012, 23:58
Hollaender1
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Ich stelle mir da auch die Frage: Wie soll das denn von der Hierarchie künftig geregelt sein?

Grundsätzlich sind für mich beide Varianten denkbar, also a) ein Hauptgeschäftsführer und ein Sportdirektor darunter oder eben b) beide gleichberechtigt. Nehme ich einen Roookie, wie Du es beschreibst, würde ich vom Gefühl her sagen, dass mit Variante a) lieber wäre, allerdings wäre Kraemer dann Hauptgeschäftsführer. Setze ich beide gleichberechtigt auf eine Stufe, dann weiß ich nicht, ob man sich ggf. was für den Fall verbaut, dass man auf dem Finanzposten vielleicht doch mal nachjustiert und jemanden holt, der eben Erfahrung mitbringt und den Hauptgeschäftsführer gut ausfüllen könnte.

Ich finde, auch in diese Richtung muss man denken. Selbst wenn der ARV total überzeugt ist, könnte ja mal der Fall eintreten, dass Kraemer selbst nicht mehr will/kann oder abgeworben wird. Und wenn ich dann eben im Sportbereich einen Rookie habe und suche wieder für die Finanzen wen, dann muss da ja in jedem Fall ein erfahrener Mensch gefunden werden. Und den würde man dann ja vielleicht beschneiden, wenn man ihn nicht zum HGF macht.

Oder denke ich da zu weit?
Ich sag`s nochmal. DIe Antwort heisst Rolf Dohmen!

Laufbahn als Sportmanager

Nachdem Dohmen 1985 in Darmstadt seine Profilaufbahn beendet hatte, kehrte er dem Fußball für elf Jahre den Rücken und war fortan in der Geschäftsführung der deutschen Zweigstelle von Nike tätig. Im April 1999 gründete Dohmen zusammen mit Thomas Kroth die Pro Profil Sportmarketing + Entertainment GmbH, Neu-Isenburg, als Tochter der von Kroth alleine geführten Pro Profil Gesellschaft für individuelles Karrieremanagement mbH, Dortmund. In dem Entertainment-Unternehmen war Dohmen bis Juni 2000 für die Sponsorenakquise für Sportler und Künstler zuständig.
Im Juli 2000 trat er beim damaligen Erstligisten Eintracht Frankfurt seine neue Stelle als Sportdirektor an. Am 27. Februar 2001, nach einer 1:5-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln, wurde der damalige Frankfurter Trainer Felix Magath entlassen und Dohmen übernahm mangels eines Nachfolgers die Aufgabe als Interimstrainer des Vereins. Mit Friedel Rausch wurde erst nach zehn Spielen ein neuer Trainer gefunden. Nachdem Eintracht Frankfurt am Saisonende die Klasse nicht halten konnte, wurde Dohmen im Mai 2001 als Sportdirektor entlassen.
Im Mai 2002 wurde Dohmen als Manager beim Karlsruher SC eingestellt, bei dem er zuvor schon als Spieler aktiv war. Zusammen mit Präsident Hubert H. Raase konnte er einen wirtschaftlichen Aufschwung einleiten und den Verein erfolgreich sanieren: Waren im Lizenzierungsverfahren für die Spielzeiten 2003/04 und 2004/05 noch enorme finanzielle Kraftakte notwendig, bekamen die Karlsruher die Lizenz für die Saison 2005/06 nur noch mit geringen Auflagen. Nach dem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga erhielt der Verein die Lizenz für die Spielzeit 2007/08 erstmals seit dem Abstieg in die Regionalliga Süd im Jahr 2000 ohne Auflagen.
Dohmens Bild in der Öffentlichkeit bekam nach der Entlassung von Lorenz-Günther Köstner als damaligen Cheftrainer des Karlsruher SC erste Kratzer. Der Verein war im Januar 2005 auf der Suche nach Ersatz mit Reinhold Fanz fündig geworden. Der Vorstandsvorsitzende des KSC-Hauptsponsors EnBWUtz Claassen – war jedoch auf Grund von Vorfällen zwischen Fanz und ihm während ihrer gemeinsamen Zeit bei Hannover 96 gegen die getroffene Trainerwahl. Der KSC sah sich gezwungen, Fanz nach sieben Tagen wieder zu entlassen, um den Sponsorenvertrag mit der EnBW nicht zu verlieren. Dohmen wurde dabei nachgesagt, er hätte als einer der Verantwortlichen bei der Trainersuche, schon vor der Verpflichtung Fanz' über die Vorgeschichte zwischen Claassen und Fanz Bescheid gewusst. Dohmen erklärte dagegen in der ZDF-Sendung Das aktuelle Sportstudio, dass ihm damals nichts von einer gerichtlichen Auseinandersetzung der beiden bekannt gewesen sei. Zu einem weiteren Eklat kam es im März 2009, als Dohmen dem ehrenamtlichen Verwaltungsratsmitglied Lepore drohte, ihn umzubringen. Lepore forderte genauere Auskünfte zum gerade getätigten Vertragsabschluss mit dem neuen KSC Ausrüster Nike, dem früheren Arbeitgeber von Dohmen. Dohmen sah sich dem Verdacht ausgesetzt, Schmiergeld bezogen zu haben.
Nach der Wahl des neuen KSC-Präsidiums um Paul Metzger im Herbst 2009, kündigte Rolf Dohmen an, seinen bis zum Juni 2010 laufenden Arbeitsvertrag nicht mehr verlängern zu wollen. Im Dezember 2009 wurde Dohmen vom Karlsruher SC freigestellt. Einige Monate später klagte Rolf Dohmen vor dem Arbeitsgericht Punkt- und Siegprämien ein, deren Zahlung für den Zeitraums seiner Freistellung ausgesetzt wurde. Das Gericht sah eine entsprechende Klausel in Dohmens Vertrag als unangemessene Benachteiligung und gab Dohmens Klage statt.
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