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Alt 16.03.2016, 09:54
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Alemannia Aachens Verantwortliche halten sich beim Thema Investor bedeckt. Doch der Mittschnitt eines Telefonats zwischen Alemannia und dem potentiellen Investor wurde mir aus La Palma zugespielt. Es handelt sich um ein satirisches Werk. Verbindungen und Ähnlichkeiten zu Personen und historischen Ereignissen sind zufällig und frei erfunden.

Aufsichtsratsmitglied: „Hallo?!“

Investor: „Ja, ich bin es wieder. Das Konsortium wollte mal fragen wie es denn beim Fanabend gelaufen ist. Im Forum steht ja nicht viel Erhellendes drin.“

Aufsichtsratsmitglied:„Ja, in der Tat war das ein nichtssagender Abend. Fragen wurden viele gestellt, konkret geantwortet wurde aber nicht.“

Investor: „Wie? Was ist denn da los? Wir müssen die Fans doch hinter uns haben, sonst klappt das nicht!“

Aufsichtsratsmitglied: „Wie meinen Sie das jetzt?“

Investor: „Na die Fans und Mitglieder sollen einer Investorenlösung positiv gegenüber stehen. Sie sagten doch selber, dass das auf der Mitgliederversammlung abgestimmt werden wird.“

Aufsichtsratsmitglied: „Also, nun…“

Investor: „Sie haben den Fans doch gesagt, dass unser Angebot auf dem Tisch liegt?“

Aufsichtsratsmitglied: „Also, nun…“

Investor: (schnaubt) „SIE WISSEN ES NOCH NICHT ????!!!11??“

Aufsichtsratsmitglied: „Also, nun, wir wollten es so wie machen wie immer…“

Investor: „Was heist „wie immer“?“

Aufsichtsratsmitglied: „Also wir setzen den Tagesordnungspunkt ganz an den Beginn Tagesordnung. Wir haben dann wieder sämtliche Freunde, Abteilungen und Spieler da, die dann mit nach unseren Vorgaben abstimmen. Wir stellen Sie als Investor dann – ebenfalls „wie immer“ – als alternativlose Lösung vor.“

Investor: „Hm… also Sie setzen die Pistole auf die Brust. Kein schlechter Plan. Mit Ängsten kriegt man sie alle. Die Alternative für Alemannia (lacht).“

Aufsichtsratsmitglied: „Wo Sie das gerade sagen: Wie sehen denn Ihre Pläne konkret aus für die Alemannia? Die Fans haben ein wenig Bedenken, dass sich Farben, Logo und Stadionname ändern könnten.“

Investor: „Die werden noch durchatmen. Wir wollen ja gar nicht sportlich investieren. Das ist nur ein Coup. Im Grunde steckt ja Hollywood dahinter.“

Aufsichtsratsmitglied: (man hört regelrecht die Stirnfalten runzeln) „Hollywood?“

Investor: „Na klar! Der FC Bayern ist doch so langweilig geworden und bei Alemannia ist trotz Regionalliga immer was los. Koffer voll Skandale und Gerüchte (lacht wieder).“

Aufsichtsratsmitglied: „Ja und was hat das mit Hollywood zu tun?“

Investor: „Ganz einfach: Wir machen eine Serie daraus. Wir haben noch keinen passenden Namen, aber das Format passt super in die Halbzeitpausen der Übertragungen.“

Aufsichtsratsmitglied: „Halbzeitpausen?“

Investor: „Ja, als optionaler Kanal bei den PayTV-Anbietern. Wir lassen die Serie mit Untertiteln versehen. Es wird weltweit ausgestrahlt. Alemannia klingt vom Namen schon besser als „FC“ oder „Borussia“. Das sorgt immer für Missverständnisse.“

Aufsichtsratsmitglied: „Das bedeutet ja dann, dass Sie sich nicht in Transferpolitik, Trainer und Personal einmischen wollen?“

Investor: „Absolut nicht. In keinster Weise!“

Aufsichtsratsmitglied: „Sie geben uns einfach Geld – und was erwarten Sie denn dann?“

Investor: „Ganz einfach: Wir halten Sieam kacken und Sie machen weiter den, wie sagen Sie Klöpmpchensklub, wie bisher.“

Aufsichtsratsmitglied: „Können Sie das konkretisieren?“

Investor: „Nun, im Fußball stellen unsere Analysten eine enorme Professionalisierung fest. Wer da nicht mitzieht verliert. Alemannia bleibt Amateur. Stümperhafter Amateur.“

Aufsichtsratsmitglied:
(geschockt) „Dann steigen wir na nie auf!“

Investor: „Nur Geduld! Wenn es dramatisch wird haben wir den Turning Point und der sportliche Erfolg setzt sich märchenhaft ein. Sie gewinnen 13 Spiele in der Rückrunde ununterbrochen und steigen auf. Wir haben mit den Verbänden da schon etwas in der Hinterhand – auch was die Relegationen angeht. Am Ende zählt das Produkt Fußball. Wir gehen mit dem Format neue Wege.“

Aufsichtsratsmitglied: „Nun, dann müssen wir die Sache mit Simon Rolfes aus der Welt schaffen. Der ist uns ja dazwischen gegrätscht. Ziemlich überraschend…“

Investor: „Auch das ist geklärt. Herr Rolfes war von uns dazu beauftragt.“

Aufsichtsratsmitglied: „Wie jetzt? Der macht also kein Angebot? Wieso haben Sie denn geschickt?“

Investor: „Ja glauben Sie wir machen kein Making of?“
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