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Alt 02.02.2018, 12:12
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Ach ja, es gab auch noch eine Antwort an die AZ:

14.12.17 - 13:21 Uhr

Leser:

"Um ganz ehrlich zu sein, grundlegend haben sie sich dermaßen allgemein und in alle Richtungen absichernd geäußert, dass es naturgemäß niemanden geben wird, der einer solchen Darlegung zunächst widersprechen oder sie in Frage stellen würde.

Was sie dabei allerdings übersehen, oder geflissentlich weglassen, ist, dass sie auf den Kern dessen, um was es hier eigentlich geht, nicht im Geringsten eingehen, will heißen, mit Verallgemeinern kann man auch Sachen totschweigen oder derartig kaschieren, dass sie der eigenen Argumentation immer und in jedem Fall zu pass werden.

Von daher ist Ihre vorgegebene Neutralität in der Berichterstattung nicht mehr als ein Fake, weil sie in Wahrheit alleine schon durch die Auswahl der Themen, Berichte u. Kommentare bei der schier unendlichen Fülle an möglichen Informationen nicht neutral oder unparteiisch sind und auch gar nicht sein können.

Dies liegt sicherlich in der Natur der Sache, aber entscheidend und vertrauenswürdig ist wohl nur der, der dazu steht und seine Haltungen, seine Parteilichkeit offen u. transparent macht und dazu steht, ganz im Gegensatz zu dem Neutralitätsgeheuchel, dass es als solches in Wahrheit nicht wirklich gibt und vielmehr die tatsächlichen Intentionen kaschiert.

In diesem Zusammenhang, um es dann auf die gegebene Situation herunterzubrechen, ist es sehr wohl gesetzt und gewollt, zu welchem Zeitpunkt sie sich wie und in welcher Art über einen Verein, in diesem Falle hier Alemannia Aachen, äußern."


Sehr wohl können sie einen Schwerpunkt auf die Sünden der Vergangenheit setzen und sich daran festbeißen, alles auf Kopf stellen und hinterfragen, oder aber sie können zunächst den Fokus auf die Gegenwart, in diesem Falle die durchaus überraschend gute und positive Entwicklung legen und sich mit dessen Perspektiven beschäftigen oder sich gar daran erfreuen.

All dies ist möglich und im Rahmen ihrer gestalterischen Freiheit machbar.

Wenn sie sich nun aber schon für die Beschäftigung mit dem Destruktiven festlegen, dann stehen sie bitte auch dazu und wundern sich nicht, wenn sie die dafür gerechtfertigte Kritik zu hören bekommen."
Wunderbare Antwort, lieber Oche Alaaf.
Wie tief muss die Enttäuschung bei den Betroffenen sitzen, dass sie Zuflucht nehmen zu allgemein gültigen, unbestreitbaren Grundsätzen für eine freie Berichterstattung. Niemand stellt das in Frage.
Wir sollten uns an all das erinnern, wenn es mal wieder in höhere Ligen geht mit unserer Alemannia.
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