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Alt 08.01.2014, 20:54
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von rocker Beitrag anzeigen
Habe ich anderswo schon einmal geschrieben, das finde ich völlig daneben. Bewußt wurde die GmbH zur Abgrenzung der anderen Abteilungen ausgegliedert. Von daher stehen der GmbH die Mitgliedsbeiträge der Leichtathleten, Volleyballer, Tischtennisspieler etc. nicht zu. Ohne diese Gelder ist der Sportbetrieb dieser Abteilungen gefährdet. Ich finde das Vorpreschen von Mönning in diese Richtung völlig daneben. Auch das von ihm beauftragte Gutachten finde ich nicht angebracht. Die Kosten dafür wird er nicht selber bezahlen, die bleiben sicherlich irgendwie beim Verein hängen.
Erstens will Mönning die Beiträge der Leichtathleten, Volleyballer, Tischtennisspieler etc. überhaupt nicht, zumindest nicht die der Aktiven. Zweitens vergisst du, dass die GmbH sämtlichen Mitgliedern geldwerte Vergünstigungen in nicht unerheblichem Umfang gewährt. Meine Dauerkarte beispielsweise kriege ich 26 Euro billiger, weil ich Mitglied bin. Die teuerste Sitzplatzkarte gibt es sogar 65 Euro billiger. Damit hat man schon mehr als den kompletten Jahresvereinsbeitrag gespart. Es gibt Rabatt auf Tageskarten und im Fanshop, außerdem sind da die früher einmal ziemlich reizvollen Vorkaufsrechte bei heißen Pokalspielen. Alles Leistungen, die die GmBh für die Vereinsmitglieder erbringt! Wenn du es ernst meinst mit der strikten Trennung von GmbH und Verein, müssten all diese Vergünstigungen aus GmbH-Sicht ja wohl als erstes gestrichen werden.
Und was passiert dann? Hunderte, vielleicht Tausende Mitglieder sind gerade wegen dieser Vergünstigungen beim Fußball überhaupt nur Mitglied des Vereins geworden, und sie verstehen sich selber auch in erster Linie als passive Mitglieder des Fußballvereins und nicht als Förderer der Tischtennisabteilung. Vielleicht erinnerst du dich in diesem Zusammenhang mal an den plötzlichen Mitgliederboom, der immer dann ausbrach, wenn mal wieder ein Spiel gegen die Bayern anstand.
Streicht die GmbH all diese Mitgliedervergünstigungen, wären womöglich Vereinsaustritte in großem Umfang die Folge - und der Verein hätte wegen der Mindereinnahmen ein klassisches Eigentor geschossen.
Wie du siehst, kann man auch diese Sache von zwei Seiten betrachten. Ich denke, es wäre nur fair, wenn die GmbH als Ausgleich für ihre Leistungen zugunsten der Vereinsmitglieder einen Anteil an den Beiträgen erhält. Über die angemessene Höhe kann man diskutieren. Aber im Moment ist es anscheinend ja so, dass der TSV anders als bisher plötzlich überhaupt nichts mehr an die GmbH abführen will. Klar, dass Mönning das nicht toll findet. "Völlig daneben" finde ich sein Vorpreschen deshalb nicht.
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