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Alt 03.12.2019, 19:12
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Heinsberger LandEi Heinsberger LandEi ist offline
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Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Alle Einnahmen, die Dritte - beispielsweise Sponsoren - »freiwillig« leisten und nicht direkt dem reinen Spielbetrieb erwachsen.

Die Sponsorenleistungen sind aber kein nettes Extra, was uns jemand noch freiwillig dazuschenkt, sondern Grundlage der Existenz jedes Fußballvereins, schon in der Kreisliga. Ohne Sponsoren gäbe es gar keinen Spielbetrieb bzw. wenn, dann nur in den Kreisligen C und D. Auch wenn die Höhe der Einnahmen dem guten Willen der Sponsoren zu verdanken ist, erhalten Sie eine Gegenleistung hierfür in Form von Werbung, bequemen Sitzen und Leckereien.



Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Hierzu zählen auch die 2 Millionen »Betriebskostenzuschuss« der Stadt, ohne die ein Spielbetrieb nicht möglich wäre.

Auch wenn der Nebensatz stimmt, ist der Hauptsatz weiter falsch. Der Betriebskostenzuschuss der städtischen Immobilie Tivoli gehört nicht zu den Einnahmen der Alemannia, auch wenn selbige überwiegend hiervon profitiert.


Oder würdest Du behaupten, dass jeder Grundschüler im Schnitt 5910,- € Einnahmen monatlich hat, weil man zu den 10 € Taschengeld ja auch die 5900 € rechnen muss, die der Staat für seinen Grundschulplatz aufwendet?


Auch wenn wir der Stadt dankbar sein dürfen, so wie viele andere Vereine in anderen Städten auch, hat die städtische Politik aufgrund ihrer damaligen Haltung diese Kosten doch erheblich mitzuverantworten.


Der Bau in städtischer Hand oder mit Kommunalkredit, wie es bei nahezu allen anderen Stadienbauten üblich ist, hätte vermutlich dafür gesorgt, dass die Alemannia nicht unter der Kostenlast zusammenbrechend direkt zwei Ligen tief abgestürzt wäre. Eventuell wären wir dann heute noch Zweit- oder gar "Anderthalbligist" und könnten eine wesentlich höhere und kostendeckende Miete oder Tilgungsrate zahlen.



Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Dass die Stadt die Aufwendungen für ihre „Spezial-Immobilie“ selbst verwaltet, ändert doch nichts daran, dass die diesbezüglichen Ausgaben vom »Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V.« verantwortet werden. Oder spielt vorrangig die Betriebssportgemeinschaft der Stadt »op dr Tivoli«?

Verantwortet im Sinne von "damals ursprünglich verursacht" ja. Aber nicht im betriebswirtschaftlichen oder rechtlichen Sinne. Wenn ich ein Haus vermiete und dort die Heizung kaputt geht, bin ich als Vermieter dafür verantwortlich und verantworte auch die Ausgaben. Auch dann, wenn ich dem Mieter einst das Haus abgekauft habe, als dieser knapp bei Kasse war. Die Stadt hat durch den Tivoli-Kauf nunmal auch die komplette Verantwortung hierfür erworben.



Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Dieser hohe Prozentsatz ist doch wohl ausschließlich auf die Spielergehälter anzulegen und die stellen lediglich einen Teil (ca. 50%) des Sportetats dar?

Wie aus dem hier geposteten Haufe-Link hervorgeht, musste man für Berufsfußballer im Jahr 2016 sogar knapp 40 % Ihrer Gehaltshöhe an die VBG abdrücken. Wenn wir in der vergangenen Saison 500.000 € Spielergehälter hatten, ergäbe dies 200.000 € (entgegen der zitierten 300.000 €). Zusammen mit anderen Sozialversicherungsbeiträgen und auch den Beiträgen für Trainer und andere sportliche Mitarbeiter könnte man dann auf die 350.000 € Gesamtsozialversicherungsbeiträge im Sportetat kommen, die chris2010 aus dem AN-Artikel zitiert hat.


Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
In meiner Reaktion zu dem Artikel von »tivolino« ging es eigentlich um ein gänzlich anderes Thema: Der Art und Weise, wie die Führungscrew aktuell mit der »Pyro-Problematik« umgeht und anscheinend zukünftig auch weiter umzugehen gedenkt. Ich greife jeden weiterführenden Gedanken gerne auf, würde mich aber freuen, wenn bei Antworten das ursprüngliche Thema nicht gänzlich unbeachtet bliebe.
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Ich bin jetzt in Weihnachtsstimmung. Über Pyro denke ich erst wieder nach, wenn in 3 Wochen die Prospekte mit den Angeboten im Briefkasten liegen.
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a.tetzlaff (03.12.2019), Braveheart (03.12.2019), chris2010 (03.12.2019)