[Exiloecherjonge]

Zitat von Franz Wirtz

Ich hatte gestern bereits eine kurze Reaktion begonnen, aber »ottwiller« war schneller.

Möglicherweise habe ich etwas verpasst. Wie es dazu kommen konnte, dass der Hauptsponsor und Verantwortliche des Vereins derart aneinander gerieten, wissen wir en détail vermutlich alle nicht. Angesichts des Umstandes, dass Helmut Kutsch seit Jahrzehnten dem Klub nahe steht und die Vereinsführung ihn bestimmt nur allzu gern halten möchte, hege ich die Hoffnung, dass sich die misslichen Umstände klären und aufarbeiten lassen. In Anbetracht der langen Wegstrecke, die Helmut Kutsch bereits mit dem Traditionsverein gegangen ist, darf eine solche »Story« einfach nicht derart schnöde enden.

Das sehe ich genauso, aber wir werden sehen, ob die Sache von Kutsch's Seite endgültig ist. Stand jetzt würde ich aber davon ausgehen.

Zitat von Franz Wirtz

Beide Seiten brauchen einander
Die Verantwortlichen des Traditionsvereins sind sozusagen 'per Amt' verpflichtet, eigene Entscheidungen zu treffen und sich diesbezüglich auch zu verantworten. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit darf der Hauptsponsor erwarten, dass sein finanzielles Engagement gewürdigt und die Mittel bestmöglich eingesetzt werden. Obwohl sie ein gemeinsames Ziel verfolgen ist ein erhoffter Erfolg u.a. auch davon abhängig, dass die gegebenen Unterschiede hinsichtlich Position und Verantwortung fortwährend beachtet bleiben.

Das sehe ich anders. Sicher "hängt" Kutsch an der Alemannia, sonst hätte er sich die letzten Jahre nicht so vorbildlich eingesetzt.

Aber brauchen tut nur die Alemannia ihn. Denn ohne seinen nicht unbeträchtlichen sechsstelligen Betrag pro Saison dürfte ein Kader der aktuellen Qualität und Quantität nicht zu halten, geschweige denn zu verbessern sein.

Mit Blick auf die letzten Jahre, in denen uns mögliche Hauptsponsoren nicht gerade "die Hütte eingerannt" haben und wir zwischenzeitlich auch ohne Hauptsponsor dastanden, dürfte das Suchen eines neuen Hauptsponsors ein schwieriges Unterfangen werden. Dies ist in Anbetracht der großen Städteregion zwar traurig, da mittlerweile jeder Dorfverein einen lokalen oder überregionalen Hauptsponsor hat, aber - wie gesagt - nicht Neues.
Ich befürchte, dass wir uns noch gehörig umschauen werden im Sommer und den (möglichen) Verlust von Kutsch schmerzlich spüren werden.

Zitat von Franz Wirtz

Es gilt, die Kräfte zu bündeln, nicht die Entscheidungskompetenzen
Die unterstellte Hartnäckigkeit beider Seiten erklärt sich bei den neuen Führungskräften aus einem drohenden Macht- und Gesichtsverlust, beim Sponsor aus dessen jahrzehntelanger Verbundenheit zum Verein und der gewachsenen Nähe. Nachvollziehbar ist das eine so gut wie das andere. Die anstehende Aufgabe lautet, im gegebenen Engagement aller, das gemeinsame Ziel wiederzuerkennen.

Aktuell erscheint diese Aufgabe aufgrund der doch sehr klaren Aussage Kutsch's schwierig, aber dennoch stimme ich dir da zu. Wobei mir da momentan (auf beiden Seiten) ein wenig zu sehr die persönliche Eitelkeit in den Vordergrund gerückt wird.

Zitat von Franz Wirtz

Ein „klärendes Gewitter“ ist zuweilen vonnöten
Hilfe von außen würde ich als unnötig erachten. Im Gegenteil, ich bin zuversichtlich, dass die Beteiligten alleine klar kommen. Schwierige Annäherungs- und Lernprozesse bieten ohnehin den Vorteil, vielfältig und insbesondere mehrfach verwendbar zu sein.

Das wiederum sehe ich wieder anders. Wäre die Beteiligten alleine klarkommen würden, würden wir gar nicht darüber reden.

Stattdessen stehen sich nun zwei verhärtete Fronten gegenüber und es macht (zumindest nach dem, was bisher an die Öffentlichkeit gedrungen ist) nicht den Eindruck, als wäre ein "Annäherungsprozess" erfolgsversprechend.
Dennoch erwarte ich natürlich genau das von den Verantwortlichen, da weiterer Schaden (sowohl was das Image angeht als auch die zukünftigen Finanzen betreffend) vom Verein abgewendet werden muss.