Zitat:
Zitat von tjangoxxl
Ich finde konstruktive Kritik wirklich wichtig.
Wie würdest Du denn an diese Pandemie herangehen, um bessere Zahlen zu erhalten?
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Wer sagt denn, dass ich mir zutraue
„bessere Zahlen“ zu erreichen? Momentan empfände ich es bereits als Zugewinn, bestünde hinsichtlich der veröffentlichten Zahlen halbwegs Einigkeit darüber, was man daraus schließen darf/kann/muss. Ist es zuviel verlangt, wenn man nach intensiver kontrovers geführter Diskussion, einen Hauch von gesicherten Fortschritt bei der Interpretation und Vorgehensweise erwartet?
Beispielhaft hierfür eignet sich meines Erachtens die weiterhin offene Frage: Müssen Jugendliche während des Unterrichts Masken tragen? Was haben monatelange Diskussionen und 'tonnenweise' Expertenwissen als [nützliches] Ergebnis erbracht? - Ein zerstrittenes und restlos unversöhnliches Meinungsbild quer durch alle Bevölkerungsschichten.
Der Virologe Streeck betont in seiner jüngsten Äußerung nochmals die unbedingt notwendige Solidarität:
Das Problem ist, dass eine Pandemie nur gemeinsam bewältigt werden kann. Da geht es nicht nur um eine Solidarität von allen Menschen in Deutschland, sondern auch weltweit und vor allem auch innerhalb Europas. ...
Verglichen mit unserer Realität - jedes Bundesland anders, - willkürliche Grenzwerte, - fortwährende Änderungen der Bestimmungen, - kannst Du mir eine gewisse Skepsis eventuell doch nachsehen, auch wenn ich selbst keinen Königsweg aufzuzeigen vermag? Immerhin ist der Zweifel Voraussetzung für jede Form von Neuorientierung.
PS:
Auf WDR5 zog gerade eben ein Anrufer folgendes Fazit:
„Erst Versäumnisse, jetzt Gängelung und Null Perspektive auf Jahrzehnte hinaus.“ Ich hoffe, er wird nicht recht behalten.
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