Am Morgen danach kehrt etwas Gelassenheit zurück. Was mich gestern neben der Eckenpöhlerei am meisten geärgert hat, waren die zweitausend Sicherheitspässe, quer oder zurück, selbst wenn der Platz für einen schnellen Vorstoß da war, um ins Einsgegeneins zu gehen. Und abgesehen von den ersten zehn Minuten haben wir gegen diesen schwachen Gegner auch nicht gepresst. Immer derselbe Trott. Keine Tempowechsel.
Warum war das so? Nun, spätestens seit Belek haben wir Klarheit. Wir spielen mit diesem Kader sicher im Segment der Plätze 4 bis 8. Und was hätte ich im vergangenen März dafür gegeben, so etwas begründet schreiben zu können... Aber mehr ist dann auch wirklich nicht drin. Das sehen sicher auch Mobertz und Eller.
Wir stehen also mal wieder an einer Weggabelung: weiter so, noch einmal ein Jahrzehnt Wirtzsche Freude an der RL spüren und jedes Jahr Siebter werden - oder ins Risiko gehen. Finanziell wie personell. So ganz wohl ist mir bei Letzterem nicht, auch wenn ich es mir wünsche.
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