Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958
Was hat er denn so alles zu Kilics Entlassung und den Gründen dafür sowie zu den "Angriffsplänen" (was ein Wort in der heutigen Zeit) für nächste Saison und den finanziellen Voraussetzungen dazu gesagt. Jetzt bin ich mal gespannt.
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- Ein entscheidender Aspekt waren die Leistungen in dieser Saison. Die Vereinsführung hat die Spiele gegen Münster und Ahlen als sehr gute Spiele eingeordnet und in den Spielen gegen RWO, Wuppertal und Wiedenbrück habe man gute Phasen gehabt. Alle anderen Spiele hat man als eher schlecht eingeordnet. Die Gegner waren mit Düsseldorf, Gladbach, Bocholt, Wattenscheid teilweise unterirdische Gegner.
-Unter Kilic orientiere man sich zu sehr am Spiel des Gegners. Man habe keinen eigenen Spielstil (Kampf und Leidenschaft wird als Grundvoraussetzung und nicht als Stil eingestuft).
Das Ziel ist in der nächsten Saison oben anzugreifen: Dafür soll der Stil und die Attraktivität des Spiels nach vorne gebracht werden, sodass talentierte und überdurchschnittliche RL. oder 3. Liga Spieler zur Alemannia wechseln.
Im Winter sollen schon 1-2 neue Spieler geholt werden, die bei dem Ziel mithelfen solle. Dazu sollen Leistungsträger fühzeitig verlängern, so dass für die kommende Saison eine Mannschaft aufgebaut werden kann.
- Neben dem sportlichen Aspekt gab es auch noch andere Gründe. Kilic habe gerne eigene Machtbereiche und baut diese gerne weiter aus. Das geht nicht in einem Verein, in dem man als Einheit funktionieren möchte. Es geht nicht um Kilic, um Hohl oder um Mobertz. Es geht einzig und allein um das Wohl der Alemannia.
Ich für meinen Teil deute es folgendermaßen: (und hier handelt es sich jetzt um meine eigene Meinung):
Ich glaube, dass die Entlassung von Kilic nur eine Frage der Zeit war. Ich glaube, dass er sich schon im Sommer wenig kooperativ gezeigt hat. Mit den teils auch teuren Neuzugänge wie allen voran Schwermann Heim, Schlösser(als er noch fit war) konnte er nicht wirklich viel anfangen. Von allen Neuzugängen haben nur Ramaj und sein Wunschsspieler Imbongo die meiste Spielzeit bekommen. Ich denke, Kilic hat wieder mal zu stur und trotzig gehandelt und lieber die Wiltons ins Mittelfeld gesetzt oder die Müllers auf die RV Position. Seine Spielidee war er also wenig bis gar nicht bereit anzupassen. Ich glaube das kam überhaupt nicht gut an bei den Verantwortlichen. Eller meinte ja selber im Interview, dass der Kader verhältnismäßig teuer war und da mehr rauszuholen sei. Man kann Kilic mögen, man kann ihn nicht mögen, aber der Mann ist einfach ein Sturkopf, das wissen wir alle. Außerdem glaube ich, dass er sich zu sicher im Sattel gewähnt hat. Gerade auch aufgrund seiner ersten Amtszeit, als er damals in einer schwierigen Situation Sportdirektor und Trainer gleichzeitig und somit quasi Alleinunterhalter war. Niemand hat ihm damals über die Schulter geschaut, weil es von dem damaligen Vorgesetzten fast niemanden gab, der in sportlicher Hinsicht eine große Expertise hatte. Man hat ihn einfach machen lassen und er hat es ja auch nicht unbedingt schlecht gemacht. Heute sind aber die Ellers und Hohls auch noch mit im Boot und die verstehen glaub ich auch eine ganze Menge von Fußball. Dies wurde Kilic am Ende zum Verhängnis. Alemannia möchte mittlerweile eine klare Philosophie verfolgen und egal ob Trainer, Spieler oder Sportdirektor. Jeder ist ersetzbar und jeder soll sich dieser Philosophie anpassen. Nicht andersrum.
Ich persönlich glaube auch, dass dies der richtige Weg ist. Man sieht es an so vielen Beispielen, dass nur dies zum Erfolg führen kann. Union Berlin , Freiburg etc. Diese Vereine folgen alle einer klaren Linie, die der Verein vorgibt und die nicht jedes halbe Jahr wieder von neu eingestellten Funktionären über den Haufen geworden wird.