[Braveheart]

So, zurück vom Tivoli, und wie schön war es, endlich wieder im Stadion zu sein.
Das Spiel sehe ich wie Tjangoxxl. Und nach dem ersten Spiel gegen einen stärkeren Gegner ist mein - ja ohnehin auf wenig beruhender - Optimismus schon wieder komplett dahin.
Nach vorne hin geht immerhin vieles, und das MF hat Struktur gewonnen mit Bajric/Gartner. Fejzu wirkt austrainiert wie nie, hatte viele gute Einfälle und auch Präsenz. Mause begann sehr stark, baute aber rapide ab in HZ 2. Unser Hauptproblem scheint in der Abwehr zu liegen, da weht der Wind kräftig durch. Dreierkette ist sehr riskant und muss man spielen können. Uzelac hat mich enttäuscht, wirkte hölzern und konnte die Abwehr nicht ausrichten. Cebulla, da schließe ich mich Chris an, ist eifrig, aber für den Erwachsenenfußball auf der Position (noch) deutlich zu leichtgewichtig. Die Hessen hatten drei, vier Hundertprozentige... Auch Mross schien überaus nervös. War der milde Heim-Roar von immerhin 1700 Schwarzgelben zu viel für das Nervenkostüm, nach all den unsäglichen Geisterspielen?

Insgesamt doch eine Enttäuschung heute. Die torreiche und gute Vorbereitung hat mich geblendet. Der FSV wirkte insgesamt weiter als wir, abgeklärter, und schien auch kräftemäßig besser auf der Höhe. Glücklicher Sieg, den Elfer kann aber sicher geben, und der Schiri war grottig. Ist aber uninteressant. Vielleicht ist unser "Loch" zwangsläufig zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung?
Einen einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison würde ich sofort unterschreiben. Und ich revidiere meine Meinung, dass der Kader ausgewogen ist: Sollten jetzt Hacke, Uzelac und Uphoff ausfallen, wird es extrem eng, und wir müssen schauen, dass uns die Preußen nicht abschießen. Es hilft nichts, es müssen wohl tatsächlich noch zwei, drei erfahrene RL-Spieler her. (Ich denke immer an den vereinslosen Alex Heinze...)
Zur Orga nur so viel: alles gut organisiert, einchecken kinderleicht, aber wenn dann erst mit Verspätung geöffnet wird, hat man auch bei nur 1700 Zuschauern Schlangen am Eingang, die man doch vermeiden will.