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Alt 06.04.2021, 14:30
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Bereits beim Begriff 'Aufbruchstimmung' dürften sich die Geister scheiden ...

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich bleibe dabei: Statt immer nur über den Geldmangel zu jammern, liegt es jetzt erst mal bei uns, endlich mal das Optimum aus den gegebenen Möglichkeiten herauszuholen - und das ist garantiert nicht Platz 14. Selbst wenn es für ganz oben noch nicht reicht, wäre der nächste Schritt, attraktiveren Fußball zu spielen und sich zumindest mal mit Oberhausen, Münster oder Fortuna Köln ernsthaft um die Plätze 3 bis 5 zu balgen und den Abstand zur Spitze spürbar zu verringern. Das wäre für die Fans das Signal, dass es lohnt, sich Alemannia-Spiele anzuschauen - und für den einen oder anderen Sponsoren das Signal, dass es sich lohnt, vielleicht noch eine Schippe draufzulegen. Mal wieder ein bisschen echte Aufbruchstimmung erzeugen, ist aus meiner Sicht das Gebot für die nächste Saison. Und wenn dieses Jahr Dortmund und nächstes Jahr Essen aufsteigt, ergibt sich übernächstes Jahr mit ein bisschen Glück vielleicht eine Liga-Konstellation, die mehr möglich macht.
Mich frustiert nicht, dass Essen mehr Geld hat als wir. Mich frustiert, dass wir durch eigene Fehler seit mindestens zwei Jahren viel weniger erreichen, als in Aachen mit dem vorhandenen Mitteln eigentlich möglich wäre.
An wen vorrangig richtet sich Ihr Aufruf, „... mal wieder ein bisschen echte Aufbruchstimmung erzeugen, ... ? Eigentlich kann nur die Mannschaft gemeint sein, aber die führt anscheinend zuweilen ein Eigenleben und wählt ihre Ansprechpartner selber aus. Es fällt zunehmend schwer eine auch nur halbwegs einvernehmlich getragene Strategie/Zielsetzung von Vereinsvorstand, Sponsoren und Fan-Gruppierungen aufzuspüren.

Dass Fans sich einen Aufstieg ersehnen, ist weder verwunderlich noch zu kritisieren. Wenn allerdings, wie bei der Alemannia, ungeachtet jeder Realität fortwährend alles andere als der Aufstieg als Scheitern der Führungsspitze angeprangert wird, lässt sich das nicht länger gutheißen. Eine unrealistische Erwartungshaltung führt, früher oder später, zwangsläufig zur Orientierungslosigkeit.

Ein Vereinspräsident, der sich bei seiner Amtsübernahme hinsichtlich des sportlichen Saisonziels zurückhaltend äußert und die wirtschaftliche Stabilität in den Vordergrund stellt, verdient Respekt, erntet aber hier im Forum bevorzugt nur noch Spott. Womit die unermüdlichen Nörgler und (Doch-Nicht-)Besserwisser ihre arrogante Position 'auf dem hohen Ross' - im achten Jahr der Regionalligazugehörigkeit - weiterhin ableiten, vermag ich nicht [vermochte ich noch nie] nachzuvollziehen.

„Wer eine helfende Hand sucht, findet sie immer am Ende seiner Arme.“ - John Gray

Die Verantwortlichen, welche zukünftig den Verein führen werden, verfügen hoffentlich über ausreichend Selbstbewusstsein und Kompetenz, um sich, angesichts eines derart schwierigen Umfelds, im Sinne des Vereins behaupten zu können.

PS:
„Wenn du weißt wo du bist, kannst du sein wo du willst.“ - Unbekannt
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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