Zugegeben, ich hab' es nicht gesehen, ließ' sich ein Unentschieden angesichts der Tabellenposition beider Mannschaften durchaus im Vorfeld erahnen, wurde ich von einzelnen Kommentaren hier im Forum umso mehr überrascht. Zwar wurde bei anderen Gelegenheiten auch schon in allen möglichen Facetten darüber gestritten, ob und wie zusätzliche finanzielle Mittel aufzutreiben wären, allerdings wurden zeitgleich immer die auf keinen Fall zu überschreitenden „roten Linien“ mitgeliefert und den Verantwortlichen peinlichst genau in ihr Pflichtenheft diktiert.
Nach einer nennenswerten Etaterhöhung erscheint die einsetzende Enttäuschung ansatzweise nachvollziehbar. Allerdings kam der schwierige Saisonstart aufgrund der Spielansetzungen nicht völlig unerwartet. Praktisch vom ersten Spieltag an durften sich alle darin üben, Ergebnisse wohlwollend zu interpretieren und Enttäuschungen zu relativieren. Die Beurteilung des Trainers, der Spielplan an sich und die Erwartung, dass die neu zusammengestellte Truppe sich zunehmend finden wird, bildeten bislang eine durchaus glaubhaft erscheinende Grundlage für die aktuellen Durchhalteparolen.
Jetzt reicht ein auswärtiges 0:0 anscheinend doch schon wieder aus, um erneut in Panik zu verfallen. Die fußballerischen Gesichtspunkte kann und möchte ich nicht hinterfragen. Auffallend ist allerdings, dass einige
„die schlechteste Alemannia seit 58 Jahren“ gesehen haben wollen, während sich in allgemeinen Sportberichten davon so nichts wiederfindet. Für deutlich beunruhigender halte ich es entsprechend, wenn jetzt, praktisch wie aus der Hüfte geschossen, der Vorschlag für eine Zwangsheirat des Traditionsvereins mit „Wem-auch-immer“ eingebracht wird. Angesichts der Akrebie, mit der wir uns vor nicht allzu langer Zeit noch zahllose Details um die Ohren gehauen haben, die ein in Frage kommender „Investor“ gefälligst zu erbringen habe, ein verräterisches und wenig hilfreiches Signal.
PS:
RL West
Nullnummer für WSV und Aachen zu wenig
https://reviersport.de/artikel/nulln...chen-zu-wenig/
Im einzigen Sonntagsspiel der Regionalliga West trennten sich der Wuppertaler SV und Alemannia Aachen in einem schwachen Regionalliga-Spiel mit 0:0. Für die beiden schwach gestarteten Teams ist dieser Punkt zu wenig.
Dabei ging die Partie rasant los. Die Aachener näherten sich zunächst dem Wuppertaler Gehäuse an, dann aber holten die Hausherren zur dicksten Chance der ersten Hälfte aus. Christopher Kramer setzte sich im Fünfmeterraum gegen zwei Mann durch und legte denn Ball zurück auf Daniel Grebe. Der scheiterte jedoch aus wenigen Metern Entfernung am glänzend reagierenden Niklas Jakusch.
Aachens Trainer Fuat Kilic machte diese Szene als Knackpunkt aus. „
Nach dieser Aktion hatte ich das Gefühl, dass meine Spieler teilweise nur noch reagiert haben und nicht mehr selbstbewusst aktiv waren. Wir haben den Zugriff etwas verloren, aber trotzdem in der ersten Hälfte keine Torchancen zugelassen.“ (...)
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