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Und schon wieder ein halbseitiger Artikel, gleich nach den drei unkritischen Tschio-Seiten, über den mittelmäßigen Bundesligisten MG und Hecking im Sportteil unseres Zeitungsverlages. Da drunter gequetscht Paulis Goy-Analyse.
Möchte echt mal wissen, ob das Interesse in Stadt und Region an MG tatsächlich so groß ist, wie die Berichterstattung suggeriert.
Vermute eher, dass es sich hier um eine psychoanalytisch interessante Verschiebung handelt: Wir berichten über "unseren" Erstligisten (ist bis auf Weiteres MG), weil unsere alte Liebe mittlerweile mit dem Pappbecher in der Fußgängerzone sitzt und bettelt. Mit der wollen wir nicht mehr gesehen werden, denn wir halten es ja mit den Reichen und Schönen und verleugnen uns selbst. Aber wenn die alte Liebe, die jetzt etwas streng riecht, beim Betteln eine dicke Geldbörse findet und sich wieder aufbrezelt, sind wir natürlich alte Freunde und halten zusammen. Schon immer.
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