[Kimble]

Jörg Schmadtke macht einfach einen hervorragenden Job. Mit seiner Transferpolitik wird es wohl schaffen, den Karnevalsverein dauerhaft im oberen Mittelfeld der Bundesliga zu etablieren. Wie die Bayern hat er nun ein halbes Dutzend Leistungsträger (Hector/Modeste/Bittencourt/Heintz/etc.) bis 2021 an den Verein gebunden und das ohne Ausstiegsklausel. Das sind 5 Jahre Planungssicherheit für einen Verein, der vor der Ära Schmadtke noch nicht einmal bis zum Saisonende planen konnte. Es ist fast unglaublich, welche Stabilität das Duo Schmadtke/Stöger der vormals so chaotischen Fahrstuhlmannschaft in nur 3 Jahren gegeben hat. Professionelle Strukturen und ruhige sachliche Arbeit (die das Präsidium ermöglicht) dürften wohl demnächst wieder für internationale Spiele beim effzeh sorgen.


Wenn man mal 10 Jahre zurückblickt wird man fast wehmütig:
In der Saison 2006/2007 spielte die Alemannia mit Sportdirektor Schmadtke noch in Liga 1, während Köln auf Platz 9 der 2. Liga vor sich hin dümpelte. Auch im Folgejahr nach dem Abstieg der Alemannia war der Unterschied zwischen beiden Clubs nicht sehr groß (Platz 7 + 3). Seit dem Abschied von Schmadtke ging es dann nur noch kontant bergab. Wenn man sieht was er bei anderen Clubs bewirkt hat, darf man ihm schon eine Träne nachweinen. Es ist im Nachhinein schon fast unglaublich, welch gute Leute bei der Alemannia von Hof gejagt wurden. Das Problem der Alemannia sind und bleiben nicht die Spieler und Trainer, von denen wir viele gute hatten, sondern die Funktionäre, die mit mangelndem sportlichen Sachverstand und größenwahnsinnigen Ideen, den Karren seit Jahren immer tiefer in den Dreck fahren.

Dazu auch noch ein Wikepedia-Auszug von Schmadtke

Ab 1. Dezember 2001 war Schmadtke offiziell Sportdirektor bei der mit rund 4 Mio. Euro verschuldeten Alemannia Aachen GmbH. Die Alemannia erreichte 2004 bei einem kleinen Etat das DFB-Pokalfinale und spielte 2004/05 erfolgreich im UEFA-Pokal. Alemannia erzielte einen Gewinn von vier Millionen Euro und war erstmals in ihrer Geschichte schuldenfrei. 2006 schaffte man den Aufstieg in die Bundesliga. Schon im April 2006, als der Aufstieg praktisch feststand, die Euphorie in der Stadt immens war und der Beschluss zum Neubau des Stadions anstand, mahnte Schmadtke zu etwas mehr planerischer Vorschau.