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Alt 10.12.2015, 10:00   #2199
Playground
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Zitat von luwa78 Beitrag anzeigen
Nehmen wir doch den Artikel aus der AZ von heute:"...Manager Klitzpera und Deutz seien informiert worden, dass sie nicht mehr mit dem Trainerteam arbeiten wollten..." In dem Fall ist mit sie die Mannschaft gemeint und weiter steht da:"...Die Mannschaft hatte letzte Woche erklärt, unter keinen Umständen mit Benbennek, seinem Co-Trainer Uwe Fecht und Alexander Klitzpera weiter arbeiten zu wollen."
Gleichwohl muss man dann hinterfragen, wer denn gesagt hat, dass die Mannschaft gesagt habe, dass man unter keinen Umständen mehr mit den entsprechenden Personen arbeiten wolle. War das eine offizielle Erklärung? Nein! (wenn ich mich irre, bitte Quelle zeigen) Liegt irgendwem hier oder bei der Presse das Originaldokument vor? Wer kann folgende Aussage aus dem Artikel bestätigen?

"In den letzten Tagen war Deutz von der Mannschaft in einer internen Erklärung dafür kritisiert worden, dass sie schon vor Wochen auf das zerrüttete Verhältnis zum Ex-Trainer hingewiesen habe."

Ich glaube, dass sowohl bei uns Fans als auch bei den Journalisten viel Spekulation im Raume steht, ohne das echte Fakten vorliegen. Vielmehr haben wir Beobachtungen, auf die wir uns einen Reim machen (müssen). Je nach persönlicher Fasson wird dem SD oder der Mannschaft (meist im Ganzen) vorgeworfen, dass sie die Hauptschuld tragen. Eigentlich sind wir uns aber zumindest einig, dass jeder etwas dazu beigetragen hat.

Wären über das persönliche Verhältnis zwischen Mannschaft, SD und Trainerteam im Vorfeld der Trennung nicht andauernd Konflikte nach außen getragen worden, würden wir die Situation heute völlig anders betrachten - nämlich so oder so ähnlich wie bei den allermeisten Trainerentlassungen im Profifußball. Kaum ein fußballerisches Konzept zu sehen, keine klare Linie, Spieler sind verunsichert, machen Fehler, sind weit unter Form, Erfolge bleiben aus und nach einem fußballerischen Debakel trennt man sich vom Trainer. So ist das Geschäft. So läuft es täglich.

Soo, und was war bei uns anders? Im Vorfeld - und das hat letzte Saison während der Vertragspoker begonnen - wurde von der sportlichen Leitung (AK) Spieler kritisiert und öffentlich an den Pranger gestellt. Nach den Aussagen fand ich das noch ein Wunder, das soviele geblieben sind. Naja, und das hat sich durch öffentliche Disziplinarmaßnahmen und Kritiken durch das Trainergespann weiter verdichtet. Im Result führt das wohl bei einem Teil der Fans zu der Annahme, dass die Spieler Söldner wären und an allem Schuld seien forciert in dem Fall jedoch durch das mehr als unprofessionelle Verhalten der sportlichen Leitung gegenüber der Öffentlichkeit. Und DAS kennt man so kaum von vergleichbaren Situationen (Vertragspoker, Trainerentlassungen, etc.). Von daher finde ich den Vorwurf der Stellungsnahme der Spieler gegenüber dem Aufsichtsrat (zudem sie aufgefordert wurden) in keinsterweise schlimm, solange man der Aussage vertraut, dass nicht die Entlassung gefordert wurde, allerdings auf das zerrüttete Verhältnis hingewiesen hat. Und ganz ehrlich: Solange dieser "Brandbrief" nicht vorliegt, halte ich mich an die Fakten, die in dem Falle etwa die Aussagen von Steinborn sind.

Allerdings möchte ich nochmal klar herausstellen, dass die Mannschaft ohne Zweifel nicht frei von Kritik sein darf. Obzöne Gesten beim Training (bitte nennt doch einfach Ross und Reiter, wenn ihr es selber gesehen habt) gegen den Trainer gehen garnicht. Wenn man aber mal aufgebracht oder dergleichen ist, darf einem sehrwohl mal die Sicherung durchgehen. Passiert uns im Stadion ja auch, wenn mal Mist auf dem Platz passiert. Aber sollte s wirklich Spieler geben, die massiven Mist gebaut haben, dann sollten sie entweder gehen oder sich bei den beteiligten entschuldigen. Und dann ist auch gut! SO doof das jetzt auch klingt, aber man muss auch verzeihen und hinter sich lassen könnnen. Denn einige Jungs, denen man jetzt vorwirft sie seien die fiesen Stinkstiefel, haben mehrmals bewiesen, dass sie an dem Club hängen.

Und AK: Der WDR Kommentar hat es sehr gut zusammengefasst. Wenn er bereit ist aus der Situation zu lernen und auch an sich selbst zu arbeiten, kann er gerne weiter bei uns bleiben.
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