Zitat:
Zitat von Heya Alemannia
Als Momentaufnahme sehe ich das ähnlich.
Aber ehrlich gesagt überrascht es mich nicht, dass eine in wichtigen Teilen neu formierte Mannschaft mit einem neuen Trainergespann eine gewisse Zeit braucht sich selbst und ein neues Spielsystem kennenzulernen. Und nicht nur wenn es einmal läuft auf der Welle zu surfen, sondern das Ruder rumzureissen wenn es stürmt. Das muss ein neues Team im Kollektiv lernen, das gehört zum Prozeß dazu.
Es hakt doch immer wenn man etwas neues einspielt, es sei denn man ist qualitativ allen anderen hoch überlegen.
Ich bin noch nicht abgerückt von der Einschätzung, dass wir für die 4. Liga einen guten Kader haben mit dem man oben mitspielen kann.
Im ersten Jahr des Trainerteams rechne ich aber auch nicht mit der Meisterschaft.
Wenn ich mich nicht täusche ist Fuchs im ersten Jahr auch nur 11. geworden. Im 2. Jahr 7., im 3. Jahr folgte der Aufstieg. Im Aufstiegsjahr war unter den 10 besten Torschützen der Regionalliga West/Südwest kein Spieler von Alemannia. Das zeigt, dass man schon vor 16 Jahren nicht nur auf den Sturm alleine, sondern auf das ganze Team als schwer ausrechenbare Offensive setzen konnte.
Insgesamt sollte man keine Wunder erwarten, sondern akribische, nachhaltige Weiterentwicklung.
Gut, dass man den Stürmer, von dem man offensichtlich nicht überzeugt war, nicht verpflichtet hat - Nur um der Meute Futter hinzuwerfen.
Das heißt nicht, dass ich schon vom neuen Trainerteam überzeugt bin. Das kann ich nach den zuletzt schwachen Leistungen kaum sein. Das soll lediglich heißen, dass ich das noch nicht beurteilen kann und ich davon überzeugt bin, dass man der Sache noch Zeit geben muss. Alles andere wäre eine Mentalität wie bei einem Feuerwehrmann - Trainer. Harte Abwehrarbeit, Standards nutzen. Zack, fertig. Ein paar Siege, Jubel ohne Ende und dann der rasante Abfall, da es nichts nachhaltiges ist.
Die erste wichtige Baustelle ist im bestehenden Kader für die richtige professionelle Einstellung zu sorgen. Und dann sehen wir mal weiter. Und wenn der Trainer meint, dass irgendwer den Molli macht - Tschüß. Egal welcher Name. Nur so geht es auf Dauer. Und wenn Löhe und/oder Ernst meinen, dass es ohne sie nicht geht, dann haben die sich geschnitten.
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Leider werden wir nicht erfahren, wohin uns Peter Schubert gebracht hätte, nachdem wir mit ihm im ersten Jahr 13. und im zweiten Jahr Zweiter geworden sind. Sein Beispiel zeigt nur, dass man sich bei Alemannia die Zeit für "akribische nachhaltige Weiterentwicklung" mal wieder nicht nehmen wollte. Und eines ist klar: Zeit für akribische nachhaltige Weiterentwicklung wird auch Benbennek nicht bekommen. Wie einst Werner Fuchs dieses Jahr 11. und nächstes Jahr Siebter zu werden, wird er sich jedenfalls nicht leisten können...Der Aufstieg 2018 wäre dann nämlich längst noch nicht garantiert. Wahrscheinlicher ist, dass wir dann sportlich und vor allem finanziell wieder platt wären. Immerhin haben wir schon letztes Jahr trotz eines Zuschauerschnitts von 10.700 ein dickes Minus eingefahren, und für die laufende Saison wird erneut mit roten Zahlen geplant.
Was die Weiterentwicklung angeht, ist schon jetzt zu erkennen, dass die beiden Schubert-Jahre im Nachhinein betrachtet für die Katz waren bzw. achtlos in die Tonne gekloppt worden sind. Im Moment erinnert mich unser Auftreten fatal an das erste halbe Jahr unter Schubert, als wir nach gutem Start eine fette Niederlagenserie hingelegt haben und uns am Ende noch ins Mittelfeld gerettet haben.
Und jetzt: Viele neue Spieler und ein neuer Trainer, der offenbar einiges anders macht. Das - bisherige! -Ergebnis: Alte Stärken sind verschwunden, alte Schwächen sind geblieben. So viel zur nachhaltigen Weiterentwicklung...