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Alt 20.02.2015, 12:49
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Michi Müller Michi Müller ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Es sind natürlich keine Voll-Profis. Aber eben Spieler, mit denen die Vereine Verträge abschließen (Vertragsamateure) und denen sie Vergütungen bezahlen, deren Höhe in der Regel deutlich über reine Unkostenerstattungen hinausgeht. Damit werden sie halt zu Arbeitnehmern (z.B. Mini- bzw. Midi-Jobbern), selbst wenn sie nur 450 Euro im Monat erhalten. Und dann ist wie bei jedem anderen Mini-Jobber auch der Mindestlohn fällig. Hätten die Spieler keine Verträge und würden nur wie ganz normale Vereinsmitglieder als "echte" Amateure spielen, könnten sich die Spieler jederzeit abmelden und (unter Einhaltung der üblichen Sperrfristen) den Verein wechseln - ohne dass der bisherige Verein eine Ablösesumme kassieren dürfte. Ich denke mal, dass die meisten Spieler auch in Goslar und in anderen kleineren Regional- oder Oberligavereinen nicht aus reiner Liebhaberei kicken, sondern den Fußball auch selber nicht als Hobby betrachten, sondern durchaus als Zweit- oder Nebenjobs. Und warum sollte beispielsweise ein Student, der sich mit Fußball das Studium finanziert, arbeitsrechtlich anders behandelt werden als sein Kollege, der kellnern geht oder Taxi fährt?
Aber die Spieler haben doch ihre Verträge so wie sie sind unterschrieben! Ich denke ja mal das sie gar nicht nach Stunden bezahlt werden, sondern das sie eine Pauschalsumme erhalten.

Das mit dem Mindestlohn ist eh so eine Sache. Klar verdienen z.B. Taxifahrer in der Regel zu wenig und leben teilweise (auch) vom Trinkgeld. Ich habe mich letztens mit einem Taxifahrer den ich kenne unterhalten ob er denn jetzt wenigstens mehr Geld in der Tasche hätte. Er verneinte dies und meinte das er jetzt nur weniger Stunden fahren müsse. Ist das denn Sinn der Sache? Ein Taxifahrer der diesen Job als Hauptjob macht bekommt also nun immer noch seine beispielsweise 1.600 Euro, nur das er jetzt eben statt 40 Stunden nur noch 35 Stunden in der Woche fahren muss. Mehr Geld haben sie also nicht dadurch... im Gegenteil, sie haben mehr Zeit das andere Geld auszugeben
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