[Kartoffelkäfer1]

„5,5 Millionen Stadionkosten jährlich in der 2. Liga – wenn das so weiter geht und Aachen einmal absteigt, kommt der Insolvenzverwalter. Kinder, dann kannst du die Kiste abschließen und am Tivoli Minigolfturniere und Kaninchenzüchter-Veranstaltungen durchführen. Man sollte den Verein unterstützen. Im Moment hat Aachen einen Porsche stehen – und keinen Sprit im Tank…“ Reiner Calmund, der ursprünglich anlässlich der Präsentation seines Buches "Eine Kalorie kommt selten allein" bei center.tv zu Gast war, kritisierte mit diesen Worten die zu hohe finanzielle Belastung für die Alemannia.

Zudem monierte der Manager die Haltung der Stadt. Fußball sei auch Kultur und habe somit einen Anspruch auf Subventionen: „Alemannia Aachen ist rund um die Uhr der Werbeträger für die Stadt und die Region. Wenn man Theater und Musik subventionieren kann, dann muss das auch im Fußball gehen. Ich meine nicht die Mannschaft, sondern bauliche Einrichtungen. Das kann der Verein nicht auch noch stemmen.“

Mit jährlichen Forderungen in Höhe von knapp 6 Millionen Euro könne die Alemannia in der 2. Fußball-Bundesliga nicht konkurrenzfähig sein. „Wenn das ganze Fernsehgeld nicht in die Kaderplanung fließen kann, sondern für das Stadion verwendet werden muss, dann bekommst du das nicht hin. Dann kann man nur noch hoffen, in der 2. Liga zu bleiben. Wer dann noch glaubt, diese Summe zahlen und dann noch oben in der Tabelle mitmischen zu können, dem kann man eine Dämlichkeitsplakette verleihen – mit fünf Diamanten.“

Das leidenschaftliche Interview ist auf http://aachen.center.tv/ abrufbar.


Wer das Interview gerne im Originalton und-bild sehen möchte findet dies u.a. unter:
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